Filmfest Bielefeld 2004

Mädels an die Tastatur!

Unsere Kinderredaktion steht in den Startlöchern und am 8. November geht’s los. Zur 16. Bielefelder Kinder- und Jugendfilmfestwoche (08.11. bis 14.11.2004) im Filmhaus Bielefeld werden vier hübsche Augenpaare die gezeigten Kinderfilme kritisch verfolgen und beleuchten.

Das Motto in diesem Jahr lautet „Verlieren – Gewinnen“. Dazu fallen einem gleich große Emotionen ein, wenn wir zum Beispiel an die Olympiade oder die Fußball Europameisterschaft denken: Die Griechen kamen vor lauter Jubel-Trubel gar nicht mehr raus aus dem Feiern, wohingegen die deutsche Mannschaft ganz schön enttäuscht und fraglos wirkte. Aber auch in unserem alltäglichen Leben erfahren wir, wie es sich anfühlt, zu gewinnen oder zu verlieren. Habt Ihr vielleicht beim letzten Schulsportfest mit Eurer Klasse die meisten Punkte erzielt? Oder musstet Ihr Euch etwa auf dem letzten Spielenachmittag gegen verdammt harte Gegner geschlagen geben?

Wir sind jedenfalls gespannt, was den Helden in unseren Filmen so alles passiert.

Zoe; (9 Jahre), Nadja (11 Jahre), Lilith (12 Jahre) und Susanne (12 Jahre) werden in der Redaktion den schauspielerischen Leistungen und Talenten, der Geschichte, der Filmmusik, den Special-Effects, den Kameraeinstellungen und allem, was auffällt, journalistisch nachspüren.
Und: ob die Kinderjury wohl den „richtigen“ Film zum Gewinner kürt?!

von am 06.05.2013, Format: Ehemalige Redaktionen

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Filmhaus Bielefeld e. V. August-Bebel-Str. 94 33602 Bielefeld Tel: 0521/177757 Fax: 0521/137574 Ansprechpartner: Christiane Orywal, Verena Bürger

Aktuellste Kritik

Bibi Blocksberg

von lilith-r

In dem Film Bibi Blocksberg geht es um das Mädchen Bibi, welches magische Fähigkeiten besitzt. Die Mutter Barbara Blocksberg ist eine Hexe, Bibis Vater ist ein normaler Mensch, der die Hexerei seiner Frau und seiner Tochter kritisch sieht, weil diese ihn manchmal sehr stresst und seinen Arbeitsplatz gefährdet.

Bibi rettet ein Zwillingspärchen aus einem brennenden Hochhaus und deswegen bekommt sie von der Oberhexe Walpurgia frühzeitig die Kristallkugel verliehen, die sie zu einer vollwertigen Hexe macht. Die böse Hexe Rabia ist eifersüchtig auf die „frühreife“ Bibi. Aus Boshaftigkeit lässt Rabia die Kristallkugel bei der Verleihung fallen. Walpurgia entscheidet nun, dass Bibi gerechter Weise Rabias Kugel bekommt. In dieser Kugel hat Rabia ein Geheimnis verschlüsselt. Nun versucht Rabia alles, um ihre Kugel wiederzuerlangen…

Der Film knüpft an eine Geschichte eines Bibi Blocksberg Hörspiels an, entwickelt sich aber anders als in den Hörspielen, weil dieses Mal ein völlig anderes Konzept verfolgt wird. Das besteht darin, dass Bibi im Film keinen Fehler begeht, den sie wieder ausbügelt, sondern dass sie zufällig in lauter Unglücke schliddert. Das finden wir gut. Denn dieses andere Konzept spricht auch älteres Publikum an. Doch für ganz junge (0 bis 6 Jahre) ist es vielleicht etwas zu gruselig und kompliziert.

Der Film lebt unter anderem von seiner bekannten und brillanten Besetzung. Besonders Corinna Harfouch als die böse Hexe Rabia hat ihre Rolle perfekt verkörpert. Sidonie von Krosigk als Bibi spielte einfühlsam und zeigte viel Temperament. Sie stellt ihre Gefühle, Traurigkeit und Freude, überzeugend dar.

Die Filmmusik wurde von den Schauspielern selbst gesungen. Der Film hatte etwas von einem Musical. Die Musik im Hintergrund war schön, da sie etwas Märchenhaftes hatte.

Die Kulisse erschien aufwendig, aber nicht überkitscht. Die Toilette auf dem Blocksberg war in einer Höhle und den Lebensumständen der Hexen, wie sich die europäische Kultur diese vorstellt, entsprechend. Der ganze Drehort war gut gewählt. Mit dem Blick aus den Flugszenen auf die finsteren Moorlandschaften lief uns ein kalter Schauer über den Rücken und wir bekamen fast Höhenangst.

Auch die Kostüme und die Schminke waren hexenecht. Rabia verwandelte sich von der bösen Hexe, zum Streifenhörnchen, zur Putzfrau und Karrierefrau und wirkte in allen Kostümen abgedreht. Am besten gefiel sie uns aber auf Schloss Katzenstein in ihrem zerfetzten Kleid und den strähnigen Haaren. Ihr Kater, der oft unter Rabia leiden musste, gesprochen von Rufus Beck, machte häufig zynische Bemerkungen. Die Stimme passte dabei einfach gut zu seiner Art.

Durch die Kameraeinstellungen hat man sich selbst in den Ablauf integriert gefühlt. Man war als dritte Hexe vor Ort.

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