lilith-r (31)

Filmfest Bielefeld 2004


Wenn ich ins Kino gehe, möchte ich Spaß haben oder über etwas nachdenken können. Den Fernseher schalte ich nur ein, wenn ich Langeweile habe.


Lilith Deborah Richter-Symanek


Steckbrief

Interessen & Hobbys


Hobbies

Tauchen, Lesen und Zeichnen, Geschichten schreiben

Lieblingsfilm

Herr der Ringe 1-3, Harry Potter 3, Whale Rider, Der Zug des

Aktuellste Kritiken

Bibi Blocksberg

von lilith-r

In dem Film Bibi Blocksberg geht es um das Mädchen Bibi, welches magische Fähigkeiten besitzt. Die Mutter Barbara Blocksberg ist eine Hexe, Bibis Vater ist ein normaler Mensch, der die Hexerei seiner Frau und seiner Tochter kritisch sieht, weil diese ihn manchmal sehr stresst und seinen Arbeitsplatz gefährdet.

Bibi rettet ein Zwillingspärchen aus einem brennenden Hochhaus und deswegen bekommt sie von der Oberhexe Walpurgia frühzeitig die Kristallkugel verliehen, die sie zu einer vollwertigen Hexe macht. Die böse Hexe Rabia ist eifersüchtig auf die „frühreife“ Bibi. Aus Boshaftigkeit lässt Rabia die Kristallkugel bei der Verleihung fallen. Walpurgia entscheidet nun, dass Bibi gerechter Weise Rabias Kugel bekommt. In dieser Kugel hat Rabia ein Geheimnis verschlüsselt. Nun versucht Rabia alles, um ihre Kugel wiederzuerlangen…

Der Film knüpft an eine Geschichte eines Bibi Blocksberg Hörspiels an, entwickelt sich aber anders als in den Hörspielen, weil dieses Mal ein völlig anderes Konzept verfolgt wird. Das besteht darin, dass Bibi im Film keinen Fehler begeht, den sie wieder ausbügelt, sondern dass sie zufällig in lauter Unglücke schliddert. Das finden wir gut. Denn dieses andere Konzept spricht auch älteres Publikum an. Doch für ganz junge (0 bis 6 Jahre) ist es vielleicht etwas zu gruselig und kompliziert.

Der Film lebt unter anderem von seiner bekannten und brillanten Besetzung. Besonders Corinna Harfouch als die böse Hexe Rabia hat ihre Rolle perfekt verkörpert. Sidonie von Krosigk als Bibi spielte einfühlsam und zeigte viel Temperament. Sie stellt ihre Gefühle, Traurigkeit und Freude, überzeugend dar.

Die Filmmusik wurde von den Schauspielern selbst gesungen. Der Film hatte etwas von einem Musical. Die Musik im Hintergrund war schön, da sie etwas Märchenhaftes hatte.

Die Kulisse erschien aufwendig, aber nicht überkitscht. Die Toilette auf dem Blocksberg war in einer Höhle und den Lebensumständen der Hexen, wie sich die europäische Kultur diese vorstellt, entsprechend. Der ganze Drehort war gut gewählt. Mit dem Blick aus den Flugszenen auf die finsteren Moorlandschaften lief uns ein kalter Schauer über den Rücken und wir bekamen fast Höhenangst.

Auch die Kostüme und die Schminke waren hexenecht. Rabia verwandelte sich von der bösen Hexe, zum Streifenhörnchen, zur Putzfrau und Karrierefrau und wirkte in allen Kostümen abgedreht. Am besten gefiel sie uns aber auf Schloss Katzenstein in ihrem zerfetzten Kleid und den strähnigen Haaren. Ihr Kater, der oft unter Rabia leiden musste, gesprochen von Rufus Beck, machte häufig zynische Bemerkungen. Die Stimme passte dabei einfach gut zu seiner Art.

Durch die Kameraeinstellungen hat man sich selbst in den Ablauf integriert gefühlt. Man war als dritte Hexe vor Ort.

2 kleine Helden

von lilith-r

In dem Film ging es um es einen Jungen, Marcello, der Fußball spielen musste, aber nicht wollte, und um ein Mädchen, Fatima, das Fußball spielen wollte, aber nicht durfte. Marcello ist ein Angsthase und wünscht sich nichts mehr als Freunde zu haben. Fatima spielt leidenschaftlich gerne Fußball und kommt aus Palästina. Sie hat zwei große Brüder, die auf sie aufpassen und ihr das Fußballspielen verbieten sowie den Umgang mit Marcello. Fatima und Marcello haben beide einen Traum, Profi-Fußballerin und Pilot zu werden. Der Film zeigt, dass die typischen Rollenverteilungen von Mädchen und Jungen in der Realität durchaus vertauscht werden können.

Nach der Ankündigung des Films machten wir uns auf einen Film über soziale Probleme, z.B. über Immigranten in der Gesellschaft, gefasst. Dann aber überraschte uns ein lustiger Film mit etwas sadistischem, leicht provokantem Humor. Das zeigte sich besonders an der Jesusfigur, die plötzlich aufstand und mit knackenden Geräuschen seine Glieder bewegte und provokante Bemerkungen von sich gab. Als Marcello ihm sein 10-Gänge-Fahrrad vermachen wollte, sagte Jesus: „Dank Dir, aber ich habe schon eins.“ Diese Art von Humor findet man im ganzen Film wieder.
Die Kameraeinstellungen am Anfang des Filmes waren super, weil man die Jungen aus Marcellos Perspektive gesehen hat, der kopfüber am Tor hing. Das war verwirrend.

So richtig mitreißend war der Film allerdings nicht, weil es keinen Zeitdruck gab, und weil teilweise so eine „möchtegern“ Spannung hergestellt wurde, dadurch dass die Kameraeinstellungen bisweilen übertrieben und nicht lebensecht waren. Es gab keinen richtigen Höhepunkt. Trotzdem war der Film unendlich lustig und unterhaltsam. An einigen Stellen war es jedoch schwierig für jüngere Kinder, den Humor zu verstehen, weil dazu Hintergrundwissen nötig war.

Am Besten war die Rolle des Jesus, gespielt von Pontus Stenshäll, wegen der überzeugenden Gestik und Mimik.

Der Dolch des Batu Khan

von lilith-r

Der Dolch war aufbewahrt in dem deutschen Museum „Das Grüne Gewölbe“. Ende des 2. Weltkriegs versteckt ein Offizier die wertvollsten Schätze des Museums, darunter auch der Dolch des Batu Khan. Im 21. Jahrhundert werden bei Ausgrabungen alte Truhen aus dem 3. Reich gefunden. Bastis Vater ist Kunsthistoriker in dem Museum „Das Grüne Gewölbe“, das immer noch existiert. An Bastis 12. Geburtstag wird sein Vater zur Ausgrabungsstätte gerufen, damit er die Schätze begutachten soll. Doch leider sind auch Gangster hinter dem Dolch her…

Der Film war zwar spannend gemacht, doch irgendwie erinnert er mich an „Emil und die Detektive“, weil es in dem gesehenen Film um einen Jungen geht, der etwas „übernatürliche“ Detektivarbeit leistet und andere Kinder ihm dabei helfen. Ich würde gerne wissen, ob es den im Film beschriebenen Dolch wirklich gibt.

Der Film war ein Krimi. Er war aber trotzdem humorvoll gemacht. Besonders witzig war immer Bastis Freund Benni, da er ungewollt für Außenstehende witzige Bemerkungen von sich gab. Doch war es ein bisschen unübersichtlich, wer alles zu den Verbrechern gehörte. Bei einer Verfolgungsjagd trug eine Frau einen Neoprenanzug. Sie wollte mit dem Dolch fliehen, was allerdings nicht realistisch ist, denn wenn man einen Neoprenanzug trägt und gerade aus dem Wasser gekommen ist, hat sich das Neopren meistens mit Wasser gefüllt. Wenn man aufsteht, läuft alles Wasser in die Beine und man kann sich fast überhaupt nicht mehr bewegen, höchstens sehr schwerfällig. Auch in trockenem Neopren kann man ganz bestimmt nicht rennen.

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