doxs! Duisburg 2009

Die spinxxer-Redaktion in Duisburg geht 2009 bereits in die dritte Runde! Auch dieses Jahr werden wir während des doxs! Kinder- und Jugenddokumentarfilmfestivals vom 02. bis 08. November parallel einen Workshop zum Thema Filmkritiken durchführen.
Mit dabei ist dieses Jahr eine 12. Klasse des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums aus Duisburg, Marxloh. Da sich beim doxs! kino-Festival alles um Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche dreht, haben wir auch eine kleine Auswahl von Dokumentarfilmen zusammengestellt, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler in dem Filmkritik-Workshop auseinandersetzen.

Gemeinsam mit dem Medienpädagogen und Filmemacher Leopold Grün (Berlin) sehen und diskutieren die Schülerinnen und Schüler über Filme, die später Grundlage für ihre eigenen Filmkritiken bilden werden. Die doxs!-Redakteure lernen dabei genau, wie diese verfasst werden und worauf man z.B. bei der Formulierung besonders achten muss.

Es lohnt sich wie immer auch auf den Redaktionsseiten der letzten beiden Jahre vorbeizuschauen („doxs! Duisburg 2007“ & „doxs! Duisburg 2008“)! Dort schrieben Schülerinnen und Schüler 2007 über Kinder- und Jugenddokumentarfilme aus der ehemaligen DDR und 2008 zu Filmen aus unserem Frankreich-Schwerpunkt.

Das Lesen lohnt sich also wieder!

Viel Spaß wünschen
die Duisburger Spinxxer

von am 06.05.2013, Format: Ehemalige Redaktionen

Kontakt zur Spinxx-Redatktion doxs! Duisburg 2009

Ansprechpartner:

doxs! Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche Duisburger Filmwoche / VHS Steinsche Gasse 31 47051 – Duisburg Tel.: 0203 – 2834164 Fax.: 0203 – 2834130 Ansprechpartner Festival: Stefan Schröer schroeer@duisburger-filmwoche.de Ansprechpartnerin Redaktion: Claudia Ziegenfuß doxs@stadt-duisburg.de

Aktuellste Kritik

»Löcherkäse aus Beton«

von bianca.s

Nancy (14 Jahre): „Ohne Freunde wäre es hier langweilig, man hätte keine Perspektiven und kein Selbstbewusstsein.“ Doch selbst die eigenen Freunde ziehen nach und nach weg und so zweifeln immer mehr Jugendliche daran, was sie mit ihrer Zukunft anfangen sollen. Kinder spielen in einem verlassenem und heruntergekommenen Haus, da sie keine anderen Möglichkeiten haben. Manch jemanden scheint dies zu schocken; in Frankfurt an der Oder ist dies jedoch der ganz normale Alltag der Kinder.
„Berlin ist noch schlimmer, oder“?
Fragen um Fragen und das seltsame Gefühl in dieser Stadt nicht voranzukommen, sondern immer einen Schritt mehr zurückzugehen. Vor allem aber der Aspekt, dass die Jugendlichen aufgrund der zu hohen Arbeitslosigkeit aus ihrer Heimatstadt wegziehen müssen, obwohl die meisten gar nicht wollen, lässt Fragen und große Zweifel in den Gesichtern aufkommen.
„Das ist doch Scheiße, dass man hier wegziehen muss, nur damit man Geld verdienen kann“ – „Ich würde schon gerne hier bleiben“.
Hier sehen die Jugendlichen sich mit ihren Wünschen, Vorstellungen und der harten Realität konfrontiert. Auch haben einige den Ernst ihrer Situation noch nicht erkannt und schweben noch in kindischen und hoffnungsvollen Wunschvorstellungen, darüber wie ihre Zukunft wohl aussehen wird.
„Ich möchte nach der zehnten Klasse mein Abitur machen. Das ja glaube ich auf meiner Schule“, sagt der zwölfjährige Christian.
Hier wird vor allem die Unwissenheit einiger Kinder deutlich. Ob dies jedoch der Grund und gleichzeitig die Folge für fehlende Perspektiven ist?

Ein viel wichtigeres Thema: Was verbinde ich selber eigentlich mit Frankfurt? Mit dem Osten? Der achtzehnjährige Felix berichtet über seine Erfahrungen hinsichtlich eines Schüleraustausches mit Duisburg. „Viele Duisburger konnten sich noch nicht einmal vorstellen, dass es auch Häuser bei uns in Frankfurt gibt“, sagt er. Dies ist das Ergebnis falscher westlicher Vorstellungen gegenüber dem Osten. Der Osten wiederum habe falsche Vorstellungen gegenüber dem Westen. Der Grund dafür? Vorurteile.
Viele verbinden auch mit Frankfurt Ausländerfeindlichkeit - „leider“ sagen die meisten.

Hierbei befasst sich der Dokumentarfilm auch mit einem sehr wichtigen Thema, nämlich Rassismus und vor allem der Frage: Was unterscheidet die Menschen dort drüben eigentlich von uns? Viele Vorurteile herrschen gegenüber dem nachbarlich gelegenen, polnischen Slubice, zum Beispiel des „Klauens“. Hier kommt vor allem die Voreingenommenheit einiger Frankfurter zum Vorschein. Dass dieses Vorurteil jedoch auf einen historisch und armutsbedingten Aspekt zurückgeht, daran denkt wohl niemand. Dabei verbinden die beiden Nachtbarstädte mehr als man denkt: Bis auf den wesentlichen Aspekt, dass Slubice damals Frankfurt angehörte übersieht man leicht, dass beide Städte in etwa den selben schlechten Umständen leben und man darin doch eher Gemeinsamkeiten als Unterschiede finden könnte.

Kontakt

● ● ●

 

Du willst mitmachen und noch mehr über spinxx erfahren?

Dann schreib uns einfach an!