Eins haben Julia und Martin gemeinsam: Sie sehen fast gleich aus und ihre jeweiligen Eltern leben nicht mehr zusammen. Eines Tages treffen sie sich am Flughafen, beide auf dem Weg zu einem ihrer Elternteile. Und dann passiert das scheinbar Unmögliche: Sie tauschen die Rollen. Dabei sind sie so verschieden! Martin ist ein schüchterner Klavierfreak, während Julia frech und unberechenbar ist. Eine spannende und durchaus witzige Geschichte beginnt - wer aber denkt, es handelt sich um eine schlechte Kopie des "doppelten Lottchens", der hat sich gewaltig getäuscht.

Zwar konnte man einige Handlungen in dem schwedisch/ norwegischen Film voraussehen, aber trotzdem kam es zu einem überraschenden Ende. Die Darstellerin (Amanda Davin), die Julia und Martin gleichzeitig spielt, macht ihre Sache gut und überzeugend. Auch die eingebauten Witze wirken nicht übertrieben, sondern sehr lebensnah. Alles in allem konnte man sich gut in die Geschichte hineinversetzen, auch wenn sie zum Schluss hin etwas durcheinander kam. Es macht viel Spaß, den Film zu gucken.

Polleke, ein elfjähriges Mädchen, das in den Niederlanden lebt, hat jede Menge Probleme, wie es eben für eine Elfjährige so üblich ist. Ihr Freund ist Moslem und seine Eltern haben beschlossen, ihn ein marokkanisches Mädchen heiraten zu lassen. Auch Pollekes Eltern kommen in ihrer Rolle als Unruhestifter nicht zu kurz, immerhin will ihre Mutter einen Lehrer von Pollekes Schule heiraten. Damit hat sie eigentlich schon genug Sorgen, doch für das "Sahnehäubchen" garantiert Pollekes Vater: Er ist drogensüchtig.

Mir gefällt der Film gut, und abgesehen von ein paar Ungereimtheiten in der Geschichte ist der Film auch weiterzuempfehlen. Die Grundidee der Story ist schön, auch wenn sie im Film ein bisschen übertrieben dargestellt wurde. Die Darsteller spielen gut, vor allem Liv Stig (Polleke), was die Filmgeschichte positiv untermalt.

Der norwegische Film "Wolfssommer" handelt von einem zwölfjährigen Mädchen namens Kim und ihrem großem Hobby, dem Klettern. In ihrer Familie herrscht schon eine lange Tradition was das Klettern angeht und als ihre Mutter mit ihrem wohl tausendstem Lover in den Urlaub fährt, plant sie ein abenteurerliches Unternehmen. Sie will die schier unbezwingbare "Nord-Wand" bezwingen. Dabei lernt sie auf ziemlich dramatische Weise eine Wolfsmutter und ihr Junges kennen. Das Leben der Wölfin ist durch ein paar Schafshirten gefährdet, denn hin und wieder verschwindet auf mysteriöse Weise ein Schaf. Die einzige Rettung für die Wölfe besteht darin sie auf einer haarsträubenden Flucht nach Schweden zu bringen. Wird das Unternehmen trotzdem gut gehen?

Mir hat der Film sehr gut gefallen, es war eine perfekte Mischung aus Spannung, Witz und Realität. Es macht Spaß den Film zu gucken: vor allem ist die inzenierte Freundschaft zwischen Mensch und Tier kaum zu toppen. Die Schauspieler, unter anderem Julia Braaten (Kim), spielen glaubwürdig und untermalen die schöne Geschichte.