stefanie.cp16 (24)

Cinepänz Köln 2016


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Stefanie Hecker


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Aktuellste Kritiken

Girls Lost

von stefanie.cp16

Über die Thematik wird häufiger gesprochen und dadurch wird wohl auch dieser Film entstanden sein. Nur weil es eine eher selten gezeigte Idee ist, ist sie noch lange nicht gut umgesetzt und das ist hier der Fall. Die Blume wird eigentlich mit einer Droge gleichgesetzt und es wird einem vorgegaukelt, dass ein Leben als Junge einfacher und mehr oder weniger perfekt sei. Vor allem bestärkt Kim diese Sichtweise. Zwar versucht man mit den anderen beiden Freundinnen, dagegenzuwirken, schafft es aber nicht glaubwürdig. Durch diese Darstellung als Droge wirkt Kims Verzweiflung, weil sie im falschen Körper zu stecken scheint, nicht wirklich echt und real und sie scheint eher ein Junkie auf Entzug zu sein. Dafür spricht auch die Darstellung der ersten Verwandlung. Zudem scheint es, als konnten die Macher nicht entscheiden, ob es ein realistischer oder unrealistischer Film sein soll. Daher hat man eine Mischung, die nicht wirklich gelungen ist, da es zu abwegig für einen realitätsnahen Film ist und zu normal für einen paranormalen. Zwar gibt es auch Streifen, die genau wegen einer solchen Mischung gut sind, aber dieser gewiss nicht.
Vor allem der Aspekt, dass die Mädchen, sobald sie Jungen sind, ganz andere Charaktermerkmale haben, zumindest bei Kim, scheint mehr als unrealistisch. Oder soll es uns weismachen, dass unser Charakter vom Geschlecht abhängig ist? Auffällig ist auch, dass Kim als Junge das längste Haar hat, während sie als Mädchen ihr Haar am kürzesten trägt. Das hätte man anpassen sollen, damit es schlüssiger wirkt. Am bedenklichsten ist aber die Wortwahl, welche diesen Film dominiert. Es kommen recht viele Schimpfwörter vor, sodass ein Dialog zum Teil fast nur Kraftausdrücken besteht, die man jedem Kind möglichst austreiben will. Dadurch ist der Streifen nicht für Kinder geeignet, wobei gerade die Thematik für Kinder kurz vor der Pubertät interessant sein dürfte, da auch sie sich nicht ihrer Identität sicher sind. Außerdem wird immer wieder eine unangemessene Brutalität dargestellt. Prügeleien mögen hin und wieder normal sein, aber dafür muss keiner fast zu Tode geprügelt werden. Es scheint, als solle der Film dadurch erwachsener und reifer erscheinen, aber das Gegenteil ist der Fall. Es hat die Wirkung, als hätten sich die Macher nicht entscheiden können, was im Film enthalten sein soll und haben alles einfließen lassen, was ihnen eingefallen ist. Als Zuschauer merkt man das und es zeugt nicht von großer Qualität.
Ein weiteres Manko ist Kim als Protagonistin. Im Laufe des Films kristallisiert sich immer stärker heraus, dass sie die eigentliche Hauptfigur ist, was erst einmal kein Problem darstellt. Aber durch ihr Handeln, vor allem als Junge, wird sie immer unsympathischer und dadurch ist der ganze Streifen in die Länge gezogen. Dabei muss man der Schauspielerin lassen, das sie viel Talent besitzt. Trotzdem kann sie ihre Figur nicht retten und da bringt dann auch ein recht offenes Ende nichts. Denn alles in allem ist dem Zuschauer ziemlich egal, was aus ihr wird und man denkt nicht wirklich weiter darüber nach. 

Little Gangster - Kleine Gangster

von stefanie.cp16

Die Idee ist interessant, auch wenn die Umsetzung ein wenig zu wünschen übrig lässt. Nicht nur, dass Rik seinen Vater sehr lange von allem fernhalten kann. Auch werden, wie in Kinderfilmen üblich, die Erwachsenen als unfähig dargestellt. So gibt es den früheren Polizisten und Nachbarn von Rik, der das Gerücht glaubt und die Mafia zerschlagen will, wobei er sich nicht sehr geschickt anstellt. Und er ist nicht der einzige, der zum Gespött in diesem Streifen wird. Dadurch entsteht eine Situationskomik, die den Film auflockert und wodurch die Länge ertragbar ist. Auch wenn Rik immer mal wieder sehr naiv und unentschlossen wirkt und dadurch die ganze Geschichte in die Länge gezogen wird. Noch schlimmer ist aber Riks Vater, der einem Verkäufer am Telefon nichts abschlagen kann und Buchhalter ist. Als solcher wird er gewiss nicht genug verdienen, um all die teuren Produkte bezahlen zu können, die er sich aufschwatzen lässt. Seine Wandlung, die recht plötzlich auftritt, ist daher auch sehr unglaubwürdig und wird nur als Beschleunigung gegen Ende des Films genutzt. Der eigentlichen Zielgruppe drüfte das aber nicht weiter auffallen. Ebenso wenig die unrealistischen Sequenzen, die diesen Streifen durchziehen und ihn daher vor allem für ältere Kinder nicht allzu ansprechend machen.
Die Musik ist gut eingesetzt und unterstützt die jeweilige Handlung. Außerdem erinnern durch die Musik einige Szenen an Verbrecherfilme von früher. Den Eindruck bestärkt auch der Vorspann, der zum Teil in schwarzweiß und vergilbtem gelb gehalten ist. Es ist nicht wirklich förderlich, da der Sprung zur eigentlichen Handlung dadurch sehr groß ist, da nicht der gesamte Film in eben diesen Farben ist.
 

Die Winzlinge - Operation Zuckerdose

von stefanie.cp16

Die Grundidee klingt erst mal interessant. Trotzdem hakt es dann bei der Umsetzung. Zum einen ist die Darstellung recht kindlich gehalten, um den Film auch für die Jüngeren zugänglich zu machen. Im Laufe der Geschichte werden die Hindernisse für die Protagonisten doch recht furchteinflößend dargestellt, wodurch sich kleinere Kinder fürchten könnten. Es ist aber immer noch ein Kinderfilm, was man an einigen logischen Fehlern merkt. Kinder kümmern sich nicht weiter darum.
Die Qualität der Animation ist gut gelungen und man hat fast das Gefühl, man säße wirklich auf einer übergroßen Wiese. Auch gibt es in diesem Film keinerlei Sprache, sondern nur Geräusche, deren Sinn man hin und wieder recht gut deuten kann. Die Idee der Regisseure, es so zu machen, lässt viel Platz für Spekulationen, die hier nicht weiter ausgeführt werden. Aber auch das bemerken vor allem kleinere Kinder nicht.
Für ältere Zuschauer ist die Handlung dann auch sehr vorhersehbar. Die Zielgruppe aber wird es nicht merken und sich daran dann auch nicht stören. Aber dadurch ist der Film gerade für Ältere schnell langweilig, weil keine große Abwechslung vonstatten geht und auch einige Handlungen wiederholt werden.
Wie es für Kinderfilme üblich ist, gibt es eine klare Trennung zwischen gut und böse und die Trennung wird durchgehend beibehalten. Die meiste Komik beruht auf eben dieser Trennung, da den "Bösen" irgendetwas misslingt und sie dadurch einen Nachteil erfahren. 

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