Die Winzlinge - Operation Zuckerdose

Gibst du auf, wenn man dir alles nimmt und die Bedrohung viel zu groß ist?

Nachdem ein Paar sein Picknick vorschnell beenden muss, hinterlässt es einige seiner Lebensmittel. Schon bald darauf tummeln sich die Insekten der Blumenwiese darum, um ein Stück abzubekommen. Auch der kleine Marienkäfer, der sich kurz nach dem Schlüpfen von seiner Familie trennt, um die Welt zu erkunden, entdeckt die Picknickdecke. Zuvor wurde er von Fliegen gejagt und hat auf der Flucht einen seiner Flügel verloren.
Eine Gruppe Ameisen schleppt die Zuckerdose davon, in welcher der Marienkäfer hockt. Sie arbeiten bald schon als Team zusammen und das ist auch bitter nötig, denn die schwarzen Ameisen werden von roten Ameisen angegriffen. Können sie den Kampf gewinnen? 

Die Grundidee klingt erst mal interessant. Trotzdem hakt es dann bei der Umsetzung. Zum einen ist die Darstellung recht kindlich gehalten, um den Film auch für die Jüngeren zugänglich zu machen. Im Laufe der Geschichte werden die Hindernisse für die Protagonisten doch recht furchteinflößend dargestellt, wodurch sich kleinere Kinder fürchten könnten. Es ist aber immer noch ein Kinderfilm, was man an einigen logischen Fehlern merkt. Kinder kümmern sich nicht weiter darum.
Die Qualität der Animation ist gut gelungen und man hat fast das Gefühl, man säße wirklich auf einer übergroßen Wiese. Auch gibt es in diesem Film keinerlei Sprache, sondern nur Geräusche, deren Sinn man hin und wieder recht gut deuten kann. Die Idee der Regisseure, es so zu machen, lässt viel Platz für Spekulationen, die hier nicht weiter ausgeführt werden. Aber auch das bemerken vor allem kleinere Kinder nicht.
Für ältere Zuschauer ist die Handlung dann auch sehr vorhersehbar. Die Zielgruppe aber wird es nicht merken und sich daran dann auch nicht stören. Aber dadurch ist der Film gerade für Ältere schnell langweilig, weil keine große Abwechslung vonstatten geht und auch einige Handlungen wiederholt werden.
Wie es für Kinderfilme üblich ist, gibt es eine klare Trennung zwischen gut und böse und die Trennung wird durchgehend beibehalten. Die meiste Komik beruht auf eben dieser Trennung, da den "Bösen" irgendetwas misslingt und sie dadurch einen Nachteil erfahren. 

von stefanie.cp16 16 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2016 am 15.11.2016, Format: Film