Borat – Kulturelle Lernung von Amerika, um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen
von luis_f
Borat behandelt viele kritische Themen und Sacha Baron Cohens fiktiver Charakter Borat hat sehr eigenartige Vorstellungen von Gut und Böse. Nichts desto trotz ist der Film sehr humorvoll und immer für einen Lacher zu haben, wenn auch auf Kosten anderer.
Die Idee der Mockumentary besteht schon länger, und Borat trifft den Nerv dieses Genres perfekt. Cohen präsentiert seinen Charakter so glaubwürdig, dass es sich tatsächlich um einen Reporter aus Kasachstan handeln könnte. Er ignoriert jegliche westliche Werte und auch sein einzigartiger Dialekt, der in der englischen Originalfassung noch besser zum Vorschein kommt, besticht mit Glaubwürdigkeit und Humor. Die harten, verstörten aber echten Reaktionen der Passanten, Politiker und Menschenrechtler auf seine antisemitischen und frauenfeindlichen Aussagen sind nicht in Worte zu fassen. Aber nicht nur die Passanten, die Borat versucht zu küssen, werden verstört, sondern auch der Zuschauer, wenn er sieht, wie Borat und sein Produzent sich nackt in einem Hotel raufen. Daher ist der Film nur bedingt für Kinder und Menschen mit schwachen Nerven geeignet. Die Verständlichkeit leidet zwar etwas unter den vielen Szenen, die rausgeschnitten werden mussten, ist für solch eine Mockumentary aber noch ziemlich schlüssig.