vincent.sk (23)

Gelsenkirchen


Ich bin durch einen Workshop hierhergekommen.


Vincent ( Jack ) Skrok


Steckbrief

Interessen & Hobbys


Hobbies

mangas zeichnen

Motto

hab keins

Lieblingsfilm

The Dark knight, V wie Vendetta, Sweeney Todd

Lieblingsspiel

Skyrim, Dragon Quest 9, Fire Emblem Fates & Awakening

Aktuellste Kritiken

Babylon Berlin

von vincent.sk

Die Zeit in der Babylon Berlin spielt ist ohne Frage interessant. Die Nachwirkungen des ersten Weltkrieges und der Beginn des zweiten nur wenige Jahre später,- eine Zeit des politischen Wandels, einer traumatisierten Generation, eines Volkes das sich von den Versailler Verträgen gedemütigt fühlt. Die Zeit einer jungen Demokratie, die ums Überleben kämpft. Die Serie macht hier einen ganz wunderbaren Job. Zum einen schafft sie es die positiven Seiten Berlins zu zeigen, das Feiern, die Freizeit, dir Vielfältigkeit. Zum anderen die Armut, das Leid der Veteranen, die politischen Unruhen, die Vorboten von dem was kommen wird. Dabei ist Gereon Rath ein nahbarer Charakter, ein Sympathieträger. Selbst mit der Last seiner Vergangenheit kämpfend, versucht er gewissenhaft, seinem Job nachzugehen. Er leitet uns durch die verschiedensten Situationen, in denen verschiedenste Ansichten aufeinanderprallen. Und er steht zwischen ihnen, versucht seinen Platz zu finden, genauso wie der Zuschauer. Sehr authentisch dargestellt wird Gereon von Volker Bruch. Eine weitere wichtige Figur, ebenfalls sehr gut gespielt von Liv Lisa Fries, ist Charlotte Ritter. Die ambitionierte und selbstbewusste Frau bringt der Serie eine Menge Charme und Witz. Eine als eine den Plot tragende wunderbar funktionierende Figur. Auch Nebencharaktere können Punkten. Mit ihrer Vielschichtigkeit zum Beispiel. Die Figuren sind größtenteils ambivalent, sie sind nicht gut, nicht böse. Jede verfügt über ihre eigene Motivation. So entwickelt sich der Plot, in dem die verschiedensten Menschen um die Durchsetzung ihres Plans, ihrer Ideale, ihrer Ideologie kämpfen. Ein Plot, der leicht verwirren kann, wenn man nicht genau hinschaut, nicht aufpasst. Und beim Schauen sollte man nicht vergessen, dass die Serie zwar in der realen Welt der 1920er Jahre angesiedelt ist, aber dennoch Fiktion ist. Sie versucht das damalige Berlin zwar wirklichkeitsgetreu abzubilden, macht aber hier und da Abstriche  zwecks Inszenierung. Das kann man mögen oder eben auch nicht, aber eines ist klar: die Serie schaut super aus. Ob das Polizeipräsidium, die Tanzszenen im Mokka Effti oder auch eine geheime Druckerei, eines ist klar; man merkt der Serie ihr Budget an.

Blade Runner 2049

von vincent.sk

Blade Runner 2049 ist ein würdiger Nachfolger des Originalfilms. Er überzeugt vor allem durch seine meisterhafte Optik. Einstellung wirken bis ins letzte Detail genau geplant, und obwohl der Look an vielen Stellen doch sehr vom ersten Film abweicht, trifft er die erforderliche Stimmung ganz hervorragend. Die schauspielerische Leistung ist durchweg solide, auch Harrison Ford erfüllt seinen Auftritt ein weiteres mal gut. Die Musik unterscheidet sich oft, wie auch schon der Look, vom Stil des ersten Teils. Sie ist trotzdem passend, also durchweg okay. Gegenüber den anderen Stärken des Films, rückt sie aber eher in den Hintergrund. Die Story ist durchweg logisch, jedoch erfordert ihr komplettes Versdtändnis ein durchaus hohes Maß an Aufmerksamkeit. Wer also typisches Popcorn-Kino erwartet, ist hier an der falschen Adresse. Einziger Kritikpunkt für mich ist, dass sich öfter ziehende Passing des Films. Zwar schreitet die Story nicht unbedingt besonders langsam vorran, allerdings bewegt sich der Protagonist oft lange so langsam, dass es auf Dauer anstrengend wird. An einigen Stellen hätte man den Film also etwas beschleunigen können.  

Monster

von vincent.sk

Monster ist kein Manga, der allein durch seine Optik überzeugt. Der Zeichenstil ist dabei zwar keineswegs schlecht oder unpassend, denn der realistische Stil passt sich herrvoragend dem ebenso realistischen Setting an. Was ich jedoch schade finde ist die Tatsache, dass genau dieser Realismus niemals durchbrochen wird. Damit meine ich nicht das man die Charaktere auf einmal Mangatypischer zeichnen, oder Chibihaft stilisieren sollte, sondern die Art wie in vielen anderen Manga mit dem Überteten von Panels, dem Verbildlichen von Gefühlen,sowie der Linienführung umgegangen wird.  Ganz intensiv wird das in Serien wie z.B in den späteren Bänden von Tokyo Ghoul und vorallem der Nachfolgeserie Tokyo Ghoul:re gemacht. Sprich: ich hätte mir etwas mehr Kreativität erhofft.

Die Story ist spannend und wirft grundlegende Fragen auf, woher z.B. kommt das Böse? Wer ist am Ende an den Aktionen eines Menschen schuld? Inwiefern ist man bereit seine eigenen Prinzipien zu brechen? Wie weit sollte Rache gehen? In diesem Sinne ist Monster also nicht bloß ein seichter Manga, den man liest und über dessen Story man sich später keine Gedanken mehr macht. Nein, ganz im Gegenteil, manche Fragen sind unglaublich philosophischer Natur und beschäftigen den Leser noch lange danach. Die Genialität dieses Mangas liegt dann auch tatsächlich darin, genau diese Fragen nur teilweise, bis gar nicht zu beantworten. Man kriegt keine Weltsicht aufgezwungen, sondern vielmehr eine Situation gezeit.

Nun hat die Story an sich aber doch einen Schwachpunkt; sie geht nur sehr langsam vorran. Das ist nicht unbedingt schlecht, doch gerade wenn man den Hauptcharakter ein paar Kapitel lang nicht gesehen hat, heißt es durchhalten. Das kommt nicht ständig vor, und auch die Kapitel abseits des Protagonisten sind durchaus interessant, doch die eigentliche Geschichte ist so viel interessanter. Zwar sind die Kapitel meist doch wichtig für diese, das kommt allerding oft erst ab dem Moment raus, in dem Tenma auftaucht.

Die größte Stärke des Mangas liegt ganz eindeutig bei den Charakteren, denn hier gibt es eigentlich nichts zu kritisieren. Jeder macht eine Charakterentwicklung durch, die Handlungen sind nachvollziebar. Dazu sind sie noch wunderbar unterschiedlich.

Jetzt muss ich kurz sagen das ich vorhin gelogen habe. Die größte Stärke des Mangas sind nicht die Charaktere, sondern insbesondere ein Charakter - Johann Liebert. Johann Liebert ist der Antagonist, der Junge den Tenma einst rettete. Und als jemand der Bösewichte in Filmen, Serien und Manga über alles liebt, muss ich gestehen, dass Johann einer der absolut faszinierendsten ist. Kaum ein anderer Antagonist hat mich jemals mehr in seinen Bann gezogen. Am nächsten würde dem evtl. noch der Joker kommen. Um Johanns Motive dreht sich die Geschichte, um Johann drehen sich die anderen Figuren. Er ist eine Figur die zumeist im Schatten agiert, die aber ständig präsent ist und wenn er dann mal auftaucht ist das was er tut einfach spanned. Es ist spannend weil er das Mysterium ist, weil er so unnahbar ist, weil es einem nur sehr schwer möglich ist, sich komplett in ihn hineinzuversetzten. Und nicht zuletzt aufgrund seiner Geschichte, von der ich aber jetzt nichts verraten kann.

Monster ist eine Art Studie. Eine Studie über das Wesen der Menschen und ihre Entwicklung. Verpackt als Geschichte und erschreckend nah an der Realität.

Letztendlich sei noch gesagt das der gleichnamige Anime ebenfalls zu empfehlen ist. Er ist eine exakte Umsetzung des Mangas und die Musik berreichert die Geschichte ungemein. Das Opening sowie das erste Ending sind wunderbar

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