Zu weit weg

Ein emotionale Geschichte über die Vertreibung aus der eigenen Heimat.

Ben (Yoran Leicher) muss aus seinem Heimatort wegziehen, weil dort ein Braunkohlegebiet entstehen soll. Von nun an soll er in Düren leben. Zunächst findet er es nicht weiter schlimm, doch nach und nach merkt er, dass es doch nicht so blendend ist wie er dachte: In seiner neuen Fußball-Mannschaft gibt es schon einen Stürmer, seine neue Klasse nimmt ihn auch nicht gerade nett auf und zu allem Überfluss taucht da auch noch Tariq (Sabhi Adward), ein Flüchtling aus Syrien, auf. Auch er spielt Fußball und als der eigentliche Stürmer der Mannschaft sich verletzt, darf er für ihn einspringen. Doch langsam erkennt Ben, dass Tariqs Schicksal, seine Heimat zu verlieren, seinem eigenen nicht ganz unähnlich ist. Das ist der Anfang einer ganz besonderen Freundschaft.

Die Szenen in den Braunkohlegebieten waren sehr beeindruckend, weil sie oft mit Drohnen gedreht wurden, was gezeigt hat, wie unglaublich groß die ganze Verwüstung dort ist. Zudem haben die Schauspieler sehr gut gespielt. Sie haben die Emotionen der Traurigkeit über den Verlust ihrer Heimat sehr gut rübergebracht. Auch wenn man bedenkt, dass Sabhi, der Schauspieler von Tariq, erst seit wenigen Jahren in Deutschland lebt. Auch die Animationen am Anfang des Films, die den Umzug von Ben und seiner Familie dargestellt haben, waren sehr gut in den Film integriert.

von Selma.cp19 11 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2019 am 16.11.2019, Format: Film