Zelda - Breath of the Wild

"Du bist also endlich erwacht. Link...Es ist lange her...Sehr lang!" Zitat Impa

Die Verheerung Ganon ist wieder erwacht! Eine gewaltige Kraft, die das Königreich Hyrule in unregelmäßigen Abständen heimsucht und jedes Mal von einem der Göttin Hylia auserwählten Recken und einer Prinzessin besiegt wird. Als das nächste Erscheinen Ganons kurz bevorsteht, hat das Volk der Shieka einen technologischen Zenit erreicht. Sie beginnen mit der Produktion von Wächtern, spinnenartigen Robotern mit Laserkanonen. Der Plan gelingt, und die Verheerung Ganon wird in die Flucht geschlagen. Doch den Hylianern ist die technische Überlegenheit der Shieka nicht geheuer. Deshalb werden diese verjagt und ins Exil geschickt. Die Titanen geraten in Vergessenheit, die Wächter schalten sich ab. Vor dem nächsten Angriff werden die Titanen und Wächter wiederentdeckt und ausgegraben, doch Ganon hat die Bedrohung nicht vergessen. Er übernimmt die Titanen und Wächter und zerstört das Königreich Hyrule. Die Piloten der Wächter werden getötet, der Recke Link wird schwer verwundet und in ein künstliches Koma versetzt. Bei seinem Erwachen ist das Hyrule, welches er kannte, nicht mehr das selbe. Ganon ist fast unaufhaltsam, einzig seine Gefährtin Zelda hält seine Macht noch im Zaum. Link macht sich auf den Weg, die Verheerung Ganon zu vernichten.

Wer Breath of the Wilde spielen möchte, sollte auf jeden Fall etwas Geduld mitbringen. Die Open-World ist laut Entwicklerteam etwa so groß wie die japanische Stadt Kyoto, die auf einer Fäche von 827,90 km² erbaut ist. Auf dieser Fläche hat Nintendo eine beeindruckende Landschaft aus dem Boden gestampft: Von schneebedeckten Gebirgen über Palmenstrände und einer Wüste bis hin zu einem gigantischen Vulkan bietet Breath of the Wilde eine beeindruckende Zahl an verschiedenen Landschaften. Diese lassen sich zu Fuß, zu Pferd oder auch durch abenteuerliche Kletterpartien erkunden. Klettern ist in diesem Spiel nämlich an nahezu jeder Oberfläche möglich.

Das Kampfsystem ist sehr abwechslungsreich, dank zahlreicher Fähigkeiten wie dem Schildkonter, Drehattacken oder der Möglichkeit, dem Gegner fast zerstörte Waffen entgegenzuschleudern. Die unterschiedlichen Gegner sind jedoch schnell gezählt. Allerdings gibt es sie in unterschiedlichen Farben und damit Stärken. Der Schwierigkeitsgrad hängt stark vom aktuellen Gebiet ab, einfache Gebiete werden jedoch im Laufe des Spiels durch Silberne Gegner (die stärkste Stufe) verstärkt. Diese zu bekämpfen ist allerdings eher ermüdend als wirklich schwer, da sie zwar extrem viel einstecken können, sich sonst jedoch kaum von ihren schwächeren Artgenossen unterscheiden. Erstmals kämpft man in diesem Spiel auch gegen Wächter, die zu den stärksten Gegnern im Spiel gehören. Diese lassen sich auf drei Arten bekämpfen, was sie neben den Leunen vermutlich zu den spannendsten Gegnern im Spiel macht.

Über die gesamte Spielwelt verteilt finden sich, teilweise versteckt, insgesamt 120 Schreine, unterirdische antike Gebäude. Diese fordern zu Logikrätseln und Kraftproben heraus, welche allerdings in den meisten Fällen deutlich zu einfach ausfallen und mit der richtigen Ausrüstung häufig stark erleichtert werden können. Die extrem einfachen Schreine werden hin und wieder auch von geradezu lächerlich schweren unterbrochen, welche aber meistens am einfachsten auszutricksen sind. Wenn man einen Schrein absolviert, bekommt man ein Zeichen der Bewährung, welches man später gegen mehr Leben oder Ausdauer eintauschen kann.

Eine weitere Besonderheit sind die Krogs, kleine Waldgeister, die sich in der gesamten Spielwelt verstecken. Diese Verstecke sind oft sehr gut, wiederhohlen sich jedoch sehr häufig, was sich aber bei insgesamt 900 Krogs wahrscheinlich nicht vermeiden lässt.

Die Spielwelt ist von zahlreichen NPCs bevölkert, welche erstmalig in der Spielereihe feste Tagesabläufe haben. Nachts schlafen sie, morgens arbeiten sie, und nachmittags gehen sie ihren Hobbys nach (oder zertrampeln den Garten ihrer Nachbarn). Neben dem flüssigen Tagesablauf hat der Spieler auch mit dem Wetter zu kämpfen: Klettern bei Regen sollte man vermeiden, und wenn es donnert, sollte man sich schleunigst seiner Metallgegenstände entledigen.

Die Grafik erinnert leicht an ein Gemälde, ist sehr hübsch und detailliert, hat, wie bei so einer großen Spielwelt nicht vermeidbar, aber auch ihre Schwächen. Beispielsweise laden manche Objekte erst, wenn man unmittelbar davorsteht, und an manchen Stellen klettert man IN, und nicht AN der Wand. 

von jakob 13 Jahre, Redaktion Köln 2 am 29.06.2018, Format: Spiel

Fazit

Wie oben schon deutlich geworden ist, handelt es sich um ein sehr umfangreiches und komplexes Spiel. Wer allerdings bereit ist, sich darauf einzulassen, wird mit zahlreichen Stunden spannender Abenteuer belohnt.

Weitere Informationen

  • Japan 2017
  • Open-World-Spiel
  • USK: ab 12 Jahren
  • Verlag: Nintendo
  • Entwickler/in: Manaka Kataoka; Yasuaki Iwata, Eiji Aonuma, Hidemaro Fujibayashi

Gesamtwertung

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