Wendy - Der Film
Vor kurzem ist die Comicverfilmung ,,Wendy‘‘ in die Kinos gekommen. Bis auf die echten Pferdefilmfans werden sich wohl die meisten anderen Kinogänger denken: „Och nee, nicht schon wieder ein Pferdefilm!“ Und sie haben recht: Dieser Film ist klischeehaft und vorhersehbar. Das Drehbuch wirkt wie eine Kombination aus „Ostwind“, „Bibi und Tina“ und Co: Die 12-jährige Wendy, die vom Pferd gefallen ist, traut sich nicht mehr zu reiten und behauptet plötzlich, sie hasse Pferde. Doch dann findet sie eine Schimmelstute und rettet sie vor dem schmierigen Schlachter. Und was für eine Überraschung: nach kurzer Zeit ist das Pferd, dem sie den Namen Dixie gibt, ihr ein und alles. Sie steigt sogar wieder auf und reitet und ihre ganze Familie tut so, als wäre ein Weltwunder geschehen. Doch dann stürzt sie nochmal und ihre fiese Konkurrentin versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass Wendy mit Dixie gegen sie antritt. So weit, so vorhersehbar. Aber am Ende wird natürlich alles gut und die Welt hat keine Probleme mehr.
Der Film versucht sich aus der Drehbuchlangeweile mit ein paar guten, aber meist mittelmäßigen Witzen zu retten. Spannung will aber trotzdem nicht so richtig aufkommen, erst recht nicht, wenn die „Bösen“ am Ende plötzlich ganz zahm werden und zugeben, dass sie gar nicht böse, sondern nur eifersüchtig waren.
Die 13-jährigen Hauptdarstellerin Jule Hermann spielt ihre Rolle gar nicht so schlecht, kann aber leider gegen das eindimensionale Drehbuch nicht viel ausrichten. Die einzigen sympathischen Figuren sind letztlich die Tiere, die Menschen bleiben einfach zu flach. Identifikation? Mangelware!
von Elisabeth 11 Jahre, Redaktion Junge Filmkritiker Leipzig am 06.03.2017, Format: Film
Fazit
Die Hälfte des Filmes ist vorbei und mir fehlt immer noch jeder Bezug. Nach gewisser Zeit wollte ich nur noch raus aus dem Kinosaal, da die Story einfach nur abgenutzt war. Die Kinowelt braucht nicht noch einen Pferdefilm. Und schon gar nicht so einen.Weitere Informationen
- Deutschland 2017
- Kinderfilm
- Regisseur/in: Dagmar Seume
- Darsteller/innen: Jule Hermann, Nadeshda Brennicke, Maren Kroymann, Waldemar Kobus, Benjamin Sadler, Rolf Berg, Jasmin Gerat
- FSK: Ohne Altersbeschränkung
- Länge: 91 min. min.
Gesamtwertung
Kontakt
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