Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen

Stell dir vor, du fürchtest dich vor nichts. Würdest du das ändern wollen?

Michel, der Sohn eines Töpfers, fürchtet sich, im Gegensatz zu seinem Bruder Casper, vor nichts. Das Fürchten und das Gefühl Angst sind ihm fremd. Als sein Vater ihm dann aber klar macht, dass Angst haben gut ist, will er es lernen.
Auf seinem Weg lernt er die etwas andere Prinzessin Elisabeth kennen, deren Schloss von bösen Geistern besetzt ist. Der, der das Schloss befreit, darf sie heiraten, was aber noch keinem gelungen ist.
Für Michel scheint es die perfekte Gelegenheit zu sein, denn er hat sich in die Prinzessin verliebt. Aber kann er gegen die bösen Geister gewinnen? 

Natürlich kennt man die Geschichte schon. Der Film versucht eine neue Version hiervon zu realisieren, in dem eine Menge Komik eingebaut ist. Doch nicht nur der Spaß soll diese Verfilmung einzigartig machen, auch die Prinzessin Elisabeth soll dabei mitwirken. Sie nimmt nicht freiwillig den Posten des Preises ein und versucht sich zu wehren. Dabei erinnert nicht nur ihre Situation an "Merida" von Disney. Sie hat rote Locken und kann gut mit dem Bogen umgehen.
Ein negativer Aspekt ist vor allem der, dass so manch ein gruseliger Teil nicht so rüberkommt, weil die Komik es verhindert. Auch einer der Geister erscheint nicht gruselig und böse, sondern eher niedlich.
Man muss den Schauspielern zugute halten, dass sie ihre Rollen überzeugend und der jeweiligen Szene angepasst verkörpern, auch wenn es nicht immer authentisch wirkt. Das liegt aber viel mehr am Drehbuch als an den Schauspielern.
Als roter Faden dient vor allem ein Lied, dessen Text der Protagonist immer wieder neu dichtet, je nach dem was passt. Aber auch andere Musik in diesem Film kommt vor, ist aber teilweise unpassend und nur zur Erheiterung des Publikums gedacht. Dadurch ist es viel mehr eine Komödie als eine Märchenverfilmung, was zwar recht erfrischend ist, aber eben auch das Märchen unrealistisch und verändert zeigt und damit anders werben sollte.  

von stefanie.cp15 17 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2015 am 22.11.2015, Format: Film

Fazit

Ein akzeptabler Märchenfilm, der verzweifelt aus der Masse herausstechen will.

Weitere Informationen

  • Deutschland 2014
  • Märchenfilm
  • Regisseur/in: Tobias Wiemann
  • Darsteller/innen: Tim Oliver Schultz, Isolda Dychauk, Anna Thalbach, Heiner Lauterbach
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung
  • Länge: 60 min.

Gesamtwertung

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