Verblendung

Ein Auftrag mit grausamen Ergebnissen...

Verblendung ist der erste Teil einer Trilogie von Stieg Larsson. Es geht um die Aufklärung eines Verbrechens, das Jahrzehnte zurückliegt. Henrik Vanger, einer der älteren Generation aus der Vanger-Familie, engagiert den Journalisten Mikael Blomkvist und die Ermittlerin Lisbeth Salander um Licht ins Dunkel zu bringen - Seine 16-jährige Enkelin Harriet Vanger ist seit einem Familientreffen 1966 spurlos verschwunden.
Was die Recherchearbeiten der beiden ergeben, hätte wahrscheinlich nie jemand so erwartet.

Die zentralen Personen dieses Buches sind der Enthüllungsjournalist Mikael Blomkvist und die junge, traumatisierte Computerheckerin Lisbeth Salander. Die eigentlich völlig verschiedenen Persönlichkeiten werden ein eingespieltes Team. Die menschenscheue Lisbeth wirkt als innerlich zart und zerbrechlich, äußerlich diskret und aggressiv. Ihre durch Vergewaltigung geprägte und traumatisierte Seele veranlasst sie eine imaginäre Mauer um sich bauen, mit der offensichtlichen Einstellung "Ich-gegen-den-Rest-der-Welt".
Das Leben von Mikael Blomkvist wird detailliert beschrieben. Zeitweise zieht sich dieses ziemlich lang hin, dort hätte es vielleicht nicht geschadet die Geschichte etwas zu kürzen, aber um das vielschichtige Geschehen gut zu durchblicken, sind so manche Erklärungen nötig.
Die parallel entwickelten Handlungen, sowie Nebenhandlungen verknüpft Stieg Larsson indem er zwischen Erzählperspektiven und -strängen springt. Hauptsächlich wird sie Story aus den Perspektiven der beiden Hauptfiguren erzählt, da sie diejenigen sind, die bei dem Hauptgeschehen anwesend sind.
Dadurch, dass nicht alle Fakten über den Fall sofort klipp und klar dargelegt werden, und man alle Recherchearbeiten mitverfolgen muss um in dem zu ermittelnden Fall weiterzukommen, wirkt das Buch umso spannender.

von chrissy.s 16 Jahre, Redaktion HAMMer - Redaktion am 17.10.2011, Format: Buch

Fazit

Wenn man sich erst einmal in das Buch eingelesen hat, kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Zunächst wirkt alles ziemlich verwirrend, da die Familienverhältnisse sehr komplex sind, aber da jede Figur immer öfter mal wieder auftritt, bekommt man einen guten Einblick.

Weitere Informationen

  • Deutschland/ Dänemark/ Schweden 2006
  • Krimi
  • Regisseur/in: Autor: Stieg Larsson
  • FSK: ab 16 Jahren

Gesamtwertung

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