UNO

UNO, das klingt sehr langweilig, denn wer will schon ein Spiel spielen, dessen unspektakulärer Name "Eins" lautet? Trotzdem steckt viel Spaß darin.

Bei diesem Spiel, das in gewisser Weise eine Weiterentwicklung vom bekannten Spiel "Mau-Mau" ist, geht es darum so schnell wie möglich alle Karten von seiner Hand abzulegen. Es gibt vier Farben mit Karten von 0 bis 9, wobei man nur Farbe auf Farbe oder Nummer auf Nummer legen darf. Des weiteren gibt es 5 verschiedene Sonderkarten:
"2 Ziehen", "Farbe wechseln", "Farbe wechseln + 4 ziehen", "Aussetzen", "Richtungswechsel".
Allerdings gibt es ein Problem: Die Gegner wollen auch ihre 7 Karten als erste loswerden und können dafür ebenfalls diese Reihe von Sonderkarten benutzen. Dadurch wird das Spiel auf natürliche Weise verlängert und macht mehr Spaß.

Zudem kann man es noch nach ein paar Zusatzregeln spielen, wie zum Beispiel, dass man bei einer "1" aufstehen muss und der Letzte eine Strafkarte bekommt. Das macht dann noch mehr Spaß!

Was soll man bei so einem guten Kartenspiel kritisieren? Vielleicht, dass es zu wenig Sonderkarten gibt. Mit mehr davon wäre garantiert auch der Spielspaß  höher. Das denken sich auch die meisten Spieler, deswegen hat sich jeder "Spielerkreis" andere Zusatzregeln ausgedacht, die nur einen Zweck erfüllen: Den Spaßfaktor zu erhöhen!
Das ist allerdings ein wenig verwirrend, da man sich deshalb zuerst einmal über diese einigen muss, bevor man anfängt. Man könnte also durchaus sagen, das Spiel habe ein Eignelben entwickelt, aber das wäre eine merkwürdige Personifikation.

UNO ist ein Spiel, welches bei manchen Gruppen zu einem Reaktions-, bzw Schnelligkeitsspiel umgewandelt wurde, der langsamste erhält eine Extrakarte. Ansonsten bleibt es aber ein Kartenspiel, was (wie die meisten Kartenspiele) mehr auf Glück als auf Strategie beruht. Natürlich ist es manchmal praktischer, logisch zu legen.

Die Karten haben ein interessantes Design. Wie auch bei Skatspielen steht die Klassifikation in der rechten oberen Ecke, aber die Mitte ist mit nicht zu kindlichen Farben gut entwickelt.
Verglichen mit dem "Vorgänger" Mau-Mau ist UNO dank mehr Kartenvielfalt abwechslungsreicher im Spielfluss. Die vielen Sonderregeln könnten übrigens auch damit zusammenhängen, dass fast jede "Spielergruppe" andere Regeln für Mau-Mau kennt, also kann man UNO wirklich als Nachfolger von Mau-Mau bezeichnen.

von florian.s 15 Jahre, Redaktion Köln 1 am 09.11.2010, Format: Spiel

Fazit

Wer mal Abwechslung von normalen Kartenspielen sucht, wird bei UNO bestimmt fündig, denn es ist eine sowohl vom Kartendesign überarbeitete als auch spaßbringendere Version vom früher sehr beliebten Mau-Mau. Ein Spiel für Jung und Alt, auch wenn es Letztere leider sehr selten spielen.

Weitere Informationen

  • USA 1969
  • Kartenspiel
  • Regisseur/in: Merle Robbins
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung

Gesamtwertung

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