The curious incident -of the dog in the midnight-time

The dog is dead. His eyes are closed and his body is spearing by a garden fork. Eine Garten Gabel?

Supergute Tage oder: die sonderbare Welt des Christopher Boone.
Christopher ist Autist, das heißt er kann Mimik und Körpersprache nicht deuten und Gefühle nur anhand von Karteikarten mit Smileys drauf erkennen.
Es gibt einige Dinge, die er nicht leiden kann:
-Wenn sich der Hauptgang und die Beilage auf
dem Teller berühren.
-Wenn sein Vater die Möbel umstellt.
-Wenn Fremde ihn ansprechen.
-Wenn man ihn anfasst.
Nachts geht er gerne spazieren. So kommt es, dass er 7 Minuten nach Mitternacht Mrs Shear‘s Hund Wellington tot im Vorgarten findet.
Mit einer Mistgabel aufgespießt. Und so beschließt er Detektivarbeit zu beginnen und Wellington‘s Mörder zu entlarven. Schwierig, wenn man zwischenmenschliche Kontakte vermeidet.

Kurios. Speziell. Nachvollziehbar und doch befremdend.
Das erste, was dem Leser auffällt:
Kapitel 1 heißt Kapitel 2. Und das hat einen simplen Grund. Das gesamte Buch ist aus Christophers Sicht geschrieben, und der liebt Mathematik. So kommt es, dass die Kapitel nach Primzahlen benannt sind. Christopher erzählt uns seine Geschichte. Eine Geschichte über einen brutalen Mord und Familientragödie. Es vermittelt eine betroffene Anteilnahme und stimmt einen trotzdem glücklich. Es ist herrlich zu lesen, denn die Weise, in der Christopher die Geschehnisse beschreibt, ist einzigartig verblüffend. Sehr neutral, fast sachlich beschreibt er den toten Wellington, und wir denken: Wie kann er so ruhig bleiben, angesichts eines so kaltblütigen Mordes? Das Kuriose: wir können ihn verstehen, denn wir sehen durch seine Augen. Das ruft Verwirrung in unseren Köpfen hervor. Wir sind in einem Zustand zwischen "normal" und "anders" und irgendwann legen wir unsere Art der Wahrnehmung ab und verfolgen fasziniert Christopher‘s Art, die Dinge anzugehen.

von Saskia.H 15 Jahre, Redaktion Pulheim am 22.06.2011, Format: Buch

Fazit

Natürlich ist das Buch ins Deutsche übersetzt, aber schon mit geringen Englischkenntnissen ist das englische Original zu verstehen. Für die, die sich ein englisches Buch nicht so recht zutrauen, gibt es auch eine Version mit Vokabelhilfen. Damit Übersetzungsfehler wie "Garten Gabel"(garden fork) eben nicht passieren. Ein wirklich kurioses Buch. ;)

Weitere Informationen

  • United Kingdom 2003
  • mystery novel
  • Regisseur/in: Mark Haddon
  • FSK: ab 6 Jahren

Gesamtwertung

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