Summer wars

Wenn die ganze Welt im Chaos versinkt... und das allein durch das Internet

Wir beschreiben die nahe Zukunft: Die ganze Welt ist von einem Internetfieber ergriffen. Praktisch jeder besitzt einen Internetaccount in der virtuellen Welt "OZ". Von dort aus lässt sich alles regeln: Man kann Anrufe tätigen und über seinen Account einkaufen gehen. Alle Feuerwehrmänner sowie Ärzte erhalten ihre Notrufe direkt über "OZ" und der Präsident hat über seinen Account sogar Zugriff auf Atomkraftwerke und Satelliten. Die Uhrzeit, Strom- und Wasserversorgung und alle Navigationsgeräte richten sich nach "OZ".
Doch dann geschieht das Unfassbare: "OZ" wird gehackt und eine unbekannte Macht beginnt, die komplette Welt durcheinander zu bringen.
Und es gibt nur eine Möglichkeit, ihn aufzuhalten…

Der Film spielt mit einem Wechsel von zwei Ebenen: Die Ebene der Realität und jene der virtuellen Internetwelt. Während in "OZ" die Katastrophe ausbricht, ist Kenji, ein mathematisch hochbegabter Elftklässler, bei einer Schulfreundin im Urlaub und soll vor deren Familie ihren festen Freund spielen. Versehentlich ist er mitverantwortlich für das Internetchaos.

Dieser Handlungsstrang ist teilweise etwas langatmig ausgeführt, was auf die nur schleichend vorankommenden Entwicklungen, aber auch auf die etwas zu langsamen Schnitte zurückzuführen ist.
Außerdem ist das Thema "Vorspielen einer Liebesbeziehung" bereits abgenutzt und in diesem Film nicht besonders originell verarbeitet worden. Nicht zuletzt fehlt es den Charakteren an Tiefe.
Dennoch sind das Wechselspiel zwischen dem "echten Leben" und dem Internet, sowie die Auswirkungen auf die Gesellschaft, interessant zu beobachten.
Allerdings ist das Geschehen in der virtuellen Welt "OZ" teilweise ziemlich weit hergeholt und die Darstellung erinnert an japanische Plastik-Kinderspielzeuge.
Dennoch wurde man nach einer Weile des Einfindens in den seltsamen Zeichenstil vom Kampf gegen den Internetangriff mitgerissen.
Die Stimmen der Synchronsprecher, besonders die von Kenjis Schulfreundin, sind vor allem zu Beginn etwas anstrengend und gewöhnungsbedürftig.
Diese sowie auch die Musik sind ganz nach dem Anime-Stil gewählt und somit für Anime-Liebhaber auf jeden Fall gelungen.

von luna.cp11 16 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2011 am 26.11.2011, Format: Film

Fazit

Insgesamt war der Film nicht gerade herrausragend, aber wenn man sich für das Thema oder den Anime-Stil interessiert, kann man ihn sich durchaus ansehen.

Weitere Informationen

  • Japan 2009
  • Anime-Science-Fiction
  • Regisseur/in: Mamoru Hosoda
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 114 min.

Gesamtwertung

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