Opposition - Schattenblitz

Die Alieninvasion findet tatsächlich statt und Katy muss versuchen, Daemon zurückzubekommen.

Daemon, Dee und Dawson haben sich den ankommenden Lux angeschlossen, die beginnen, die Welt zu zerstören und einzunehmen. Menschenleben bedeuten ihnen nicht viel, weil sie schwach und fehlerhaft sind. Dabei kopieren die Lux meist die DNA und übernehmen sie, wobei im Prozess der Mensch stirbt.
Katy ist gezwungen, ihren sicheren Aufenthaltsort zu verlassen, weil es Beth nicht gut geht und sie dringend Vitamine und ähnliches braucht. Sie geht mit Archer, einem Origin mit, und wird dabei in einen Angriff der Lux verwickelt, bei dem sie gefangen genommen wird.
Endlich ist sie wieder in Daemons Nähe, aber er benimmt sich ihr gegenüber anders. Und während sie noch versucht, ihre Beziehung zu retten, geht um sie herum die Welt unter. Als die Regierung dann nur noch eine Lösung sieht, die dabei die Welt um Jahrhunderte zurücksetzen würde, gibt es kaum noch eine gute Möglichkeit.
Werden Katy und ihre Freunde die Welt retten können? Und wenn ja, zu welchem Preis? Und wie sieht es um ihre Beziehung mit Daemon aus?

Die Geschichte setzt kurz nach dem Ende des vierten Bandes ein und der Übergang wird dadurch dem Leser sehr einfach gemacht. Wie auch in den letzten Teilen kommt man nach einem Horrorende erst mal in den Alltag der Protagonisten zurück, auch wenn dieser Begriff hier nicht so ganz greift. Katy will sofort nach Daemon suchen und wird immer wieder daran gehindert. Sie ist bereit, alles zu tun, um die, die sie liebt, zu beschützen und bleibt sich somit treu. Man erkennt all die Charaktere wieder und so werden Unterschiede im Verhalten viel schneller deutlich, was der Geschichte hilft. Der Verlauf der Geschichte ist authentisch und spannend. Den Roman kann man in einem Rutsch durchlesen und kaum aus der Hand legen.
Wieder einmal muss man sich fragen, was die Autorin gegen Katys und Daemons Beziehung hat oder warum sie ihnen schon wieder so viele Steine in den Weg legt. Auch wenn man als Leser dadurch nur noch schneller weiterlesen möchte. Denn man will unbedingt erfahren, ob es ein Happy End für die beiden gibt.
Die Idee von der Alieninvasion wirkt nicht ganz optimal durchdacht. Das Verteidigungsministerium weiß seit Jahrzehnten, dass es die Lux und Arum gibt, hat aber keinerlei echte Verteidigungsmaßnahmen. Dadurch wirkt es viel dramatischer, als es sein sollte, denn eigentlich müsste die Regierung genug wissen, um es den Lux schwerer zu machen. Dadurch hinterfragt man schnell die Logik und es wirkt zu konstruiert. Das führt dazu, dass man den Roman nicht ganz so sehr genießen kann wie die vorigen Bände. Und die Invasion ist nicht so ganz überraschend, da es häufiger angedeutet wurde und der Leser es somit im Geiste schon mal durchspielen konnte.

von stefanie 18 Jahre, Redaktion Köln 2 am 13.05.2016, Format: Buch