Obsidian - Schattendunkel

Katys neuer Nachbar ist unausstehlich, aber auch verdammt sexy und hütet ein dunkles Geheimnis...

Katys Mutter will ein neues Leben beginnen, nachdem Katys Vater gestorben ist. Sie ziehen weit weg in eine Kleinstadt. Katy ist sauer, weil sie anfangs kein Internet hat, was für sie als Buchbloggerin eine Katastrophe ist.
Ihre Mutter zwingt sie dazu, ihre Nachbarn nach dem besten Weg zum Supermarkt zu fragen, weil diese in Katys Alter sind. Die Begegnung fällt sehr schlecht aus, denn Daemon Black benimmt sich unmöglich. Wütend macht sich Katy mit der erhaltenen Info auf den Weg zum Supermarkt, wo sie Daemons nette Schwester Dee kennenlernt und sich mit ihm anfreundet.
Die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander, was Daemon gegen den Strich geht.
Mit Schulbeginn findet Katy weitere neue Freunde, aber auch mehr Feinde, denn Daemons Ex Ash und ihre Brüder sind Katy nicht wohlgesonnen.
Hinzu kommt, dass Daemon und Dee anders sind. Sie sind Aliens und werden gejagt von anderen Aliens, was Daemons Haltung gegenüber Katy erklärt, da die Aliens durch Menschen entdeckt werden können.
Sie haben besondere Fähigkeiten, die eine Lichtspur bei einem Menschen zurücklassen, wenn die Lux ihre Fähigkeiten in deren Nähe  benutzen. So können die feindlichen Aliens sie aufspüren.
So gerät Katy in Gefahr, weil ein Arum, einer der bösen Aliens, auftaucht. Damit ist sie eine Gefahr für alle Lux und auch für Dee, die Daemon verzweifelt zu beschützen versucht.
Wird Katy überleben oder eine weitere vermisste Person im Fenster des Supermarktes werden? Und was wird aus ihr und Daemon?

Als Buchfan fühlt man sofort mit Katy mit, wie sie ihre Bücher liebt und diese Liebe in ihrem Blog auslebt.
Ein interessanter Teil in dem Buch ist Katys und Daemons Beziehung. Obwohl sie sich zweifelsohne anziehend finden, zerkratzen sie sich die Ohren, im übertragenen Sinne. Ständig haben sie sich in den Haaren und liefern sich, für den Leser unterhaltsame, Wortgefechte. Dieser stete Schlagabtausch ist eine nette Abwechslung zu Katys und Dees netter Freundschaft, die zwar einigen Gegenwind bekommt, aber umso stärker und beständiger wird und sich zu einer traumhaften Beziehung entwickelt.
Vor allem aber ist die Schreibweise der Autorin sehr gut zu lesen und man will das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es wird nicht langweilig, was eben auch an den Beziehungen der Charaktere zueinander liegt. Die Schule ist ein wichtiger sozialer Ort für Katy und die anderen Charaktere und es ist interessant, wie die einzelnen Figuren zueinander stehen. Man kann sich leicht in die Situationen hineinversetzen, weil es eine normale Schule ist, an der die typischen Idioten herumlaufen. Katy ist die Neue, aber gleichzeitig auch eher eine Außenseiterin, was sie sympathischer macht. Auch ihre Aktion in der Cafeteria, die ich hier nicht verraten will, macht sie beim Leser beliebt. Katy sorgt immer wieder für unerwartete Situationen und Reaktionen, die sie einfach unglaublich und total amüsant machen, was das Buch umso toller macht.
Die neuartige Versionen von Aliens, die in diesem Buch erschaffen werden, sind total interessant und es macht Spaß, diese Spezies zu entdecken. Immer wieder wird man von ihnen und ihren Fähigkeite geflasht, aber gleichzeitig kommen auch dunkle Geheimnisse und Gefahren ans Licht. Als Leser leidet man mehr und mehr an Paranoia, ebenso wie Katy und man fragt sich ständig, ob dieser Charakter jetzt ein Mensch ist oder nicht. Hinzu kommen die natürlichen Feinde der Lux, die Arum, weitere Aliens, die auf der Erde leben. Natürlich gerät Katy in Gefahr, was zwar abzusehen ist, aber dann doch plötzlich und überraschend kommt, weil man es während des Lesens nicht erwartet.
Das Ende regt einen sehr auf, weil es nicht ganz so ist, wei man es gern hätte. Zum Schluss könnte man Katy gut und gerne eine scheuern, weil ihr Verhalten einfach nicht angebracht ist und man als Leser die ganze Zeit auf diese eine Möglichkeit wartet, die sich zum Ende hin bietet.

von stefanie 17 Jahre, Redaktion Köln 2 am 17.07.2015, Format: Buch