LOMO

Ein Film darüber, was das Internet mit deinen Daten alles anstellen kann und was das für Folgen haben kann.

Der 17-jährige Karl führt einen Blog namens Language of many others, kurz LOMO. Er filmt sein ganzes Familienleben und lädt dies auf seinem Blog hoch. Als er sich in seine Mitschülerin Doro verliebt, die nur mit ihm spielt, lädt er ein Video von ihnen hoch und der Ärger geht so richtig los. Einer seiner Fans schenkt ihm eine Kamera - getarnt als Button - und einen Ohrstöpsel, mit denen seine Zuschauer ihn überall hin "begleiten" können. Nun fangen sie an, sein Leben mitzubestimmen und ihm immer zu sagen, was er machen soll.

An sich war der Film sehr gut gemacht und wirkte sehr professionell. Die Musik war sehr passend und hat die spannenden Szenen gut untermalt. Die Szenen, in denen er für seinen Blog filmt, waren oft so verschwommen, dass man nicht erkennen konnte, was er in diesem Moment gefilmt hat. Wobei ich mir bei diesem Punkt nicht sicher bin, ob das beabsichtigt war. Die Schauspieler haben ihre Rollen sehr gut gespielt, sodass alles sehr echt wirkte und man sich gut in die Situation und die Personen hineinversetzen konnte. Der Film war zwar sehr spannend, aber auch oft so verwirrend, dass man der eigentlichen Geschichte nicht mehr vernünftig folgen konnte. Auch in den traurigen Szenen haben die Schauspieler ihre Gefühle gut dargestellt, sodass es sehr echt aussah. Man konnte von Anfang an vermuten, wie der Film zu Ende gehen würde, da es keine plötzlichen Wendungen gab und die Atmosphäre recht kühl blieb.

von lilli.cp18 12 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2018 am 19.11.2018, Format: Film