Kidnapping

Ein spannender und lustiger Film, der das Thema Entführung in einem ganz anderen Licht erstrahlen lässt.

Anders und seine Familie befinden sich in einer schwierigen Situation: Sein Vater ist im Gefängnis, und seine Mutter muss Nachtschicht um Nachtschicht schieben. Neben ihm und seinen Eltern gehören zur Familie noch sein großer Bruder Oskar (hauptberuflich Nörgler), seine taffe Schwester Winnie und sein kleiner nerviger Bruder Bertram. Am Tag, an dem ihr Vater aus dem Gefängnis entlassen wird, sieht es so aus, als wäre alles in Ordnung. Doch ihre Mutter konnte trotz zahlreicher Nachtschichten das Geld für die Miete nicht aufbringen und promt werden sie vor die Tür gesetzt. Die Mutter landet aufgrund eines Schwächeanfalls im Krankenhaus. Anders, seine Geschwister und sein Vater finden Unterschlupf bei ihrem Onkel Georg. Da Anders' Vater keinen Job findet, entwickelt Georg einen riskanten Plan, um die Familienkasse zu füllen: Er will Bernhard, den Sohn eines reichen Bankers, entführen. Dieser langweilt sich in der Villa seines Vaters zu tode, versteht sich prima mit Bertram und ist über die Abwechslung alles andere als unglücklich. Doch sein Vater und der Butler sind nicht einverstanden, dass Bernhard sich in den Händen von Kidnappern befindet...

Kidnapping geht mit viel Witz und Humor an das Thema Entführung heran. Dabei zeigt es den Prozess jedoch nicht aus der Perspektive des Opfers, sodern aus der der Täter. Gerade bei der Erzählperspektive gibt es aber Kritik: Hauptperson und Erzähler der Geschichte ist nämlich der Junge Anders, der an Bernhards Entführung zwar beteiligt ist, allerdings keine tragende Rolle spielt. Vermutlich wäre sich Winnie als Erzählerin besser geeignet gewesen. Das Schauspiel ist sehr gut, besonders die Darsteller von Winnie und dem kleinen Bernhard stechen hervor und füllen ihre Rollen perfekt aus. Die Kameraführung ist mitunter etwas wackelig, unterm Strich jedoch wirklich in Ordnung. Kostüme und Maske sind gut gelungen, vorallem bei dem Kostümfest wurde sich sehr viel Mühe gegeben.

von jakob.cp18 14 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2018 am 17.11.2018, Format: Film

Fazit

Ein toller Film über Freundschaft, Familie, Verbrechen und die Einsicht, das Geld nicht alles ist.

Weitere Informationen

  • Dänemark 2017
  • Verbrecherfilm, Komödie
  • Spielfilm
  • Regisseur/in: Frederick Medal Norgaard
  • Darsteller/innen: Alfred Larsen, Brian Lykke, Luca Reichardt, Ben Coker
  • FSK: ab 6 Jahren
  • Länge: 82 min min.

Gesamtwertung

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