Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

„Lokführer fahren auf Schienen, aber nur zu den Orten, die Entdecker schon gefunden haben.“ Lukas

Lummerland, eine kleine Insel im Meer. Regiert von Alfons, dem Viertel vor Zwölften, leben dort nur die Ladenbesitzerin Frau Waas, der Untertan Herr Ärmel und Lokführer Lukas und seine Lokomotive Emma. Sie führen dort ein ruhiges und beschauliches Leben, bis eines Tages ein Paket der „Wilden 13“ eintrifft. Es ist adressiert an eine „Frau Mahlzahn“ aus Lummerland. Da jedoch keine Frau Mahlzahn in Lummerland lebt, öffnet schließlich Lukas das Paket. Der Inhalt ist jedoch äußerst ungewöhnlich: Ein Baby, nur mit einer Windel bekleidet. Frau Waas nimmt es auf, zieht es groß und gibt ihm den Namen Jim Knopf. Lukas nimmt Jim unter seine Fittiche, nimmt ihn mit zu seinen Touren mit Emma und bringt ihm das Lokomotivefahren bei. Doch Lummerland hat ein großes Problem, welches auch vor einem Land mit fünf Einwohnern nicht Halt macht: Überbevölkerung. Um in Zukunft Platz für ein Haus (beispielsweise für Jim) zu schaffen, sollen die Schienen und damit Emma weichen. Lukas wiedersetzt sich dem königlichen Befehl, und verlässt zusammen mit Emma und Jim Lummerland. Auf dem Festland erfahren sie durch Zufall vom tragischen Verschwinden der Prinzessin Li Si von Mandala, die von der selben Gruppe von Piraten wie Jim entführt wurde: "Der wilden 13". Jim und Lukas machen sich auf den beschwerlichen Weg zur mysteriösen "Frau Mahlzahn"...

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer ist mit einem Budget von fast 25 Mio. Euro einer der teuersten Filme der deutschen Filmgeschichte. Dementsprechend sind Kulisse, Requisiten und Animationen auf einem sehr hohen Niveau. Die zahlreichen Handlungsorte sind sehr detailreich animiert, besonders das Kaiserreich von Mandala sticht durch schöne Gebäude und die sehr aufwendig gestalteten Kindeskinder hervor. Auch die Musik des Filmes ist sehr schön und gut auf die zugehörigen Szenen abgestimmt. Die Musik in Lummerland ist zum Beispiel an das aus dem Buch bekannte "Lummerlandlied" angelehnt, die Musik in Mandala hat starke chinesische Einflüsse. Die Besetzung ist sehr prominent aufgestellt, mit Uwe Ochsenknecht als König Alfons, Anette Frier als Frau Waas, Christoph Maria Herbst als Herr Ärmel und Michael "Bully" Herbig als Stimme für Nepumuk, um nur ein Paar Beispiele zu nennen. Die Darsteller der Kinder sind zwar keine Berühmtheiten, machen ihren Job aber sehr gut und bringen die Figuren sehr überzeugend auf die Leinwand. Die Story hält sich, wie für eine Realverfilmung üblich, weitesgehend an die des Buches, verändert aber selbstverständlich auch einiges.

von jakob.cp18 14 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2018 am 19.11.2018, Format: Film

Fazit

Ein wunderschön animierter Film, der den Klassiker von Michael Ende gut umsetzt und nicht nur für Fans des Buches geeignet ist.

Weitere Informationen

  • Deutschland 2018
  • Abenteuer
  • Regisseur/in: Dennis Gansel
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung
  • Länge: 110 min.
  • Sonstiges: Realverfilmung des Kinderbuches von Michael Ende

Gesamtwertung

Gastkritik

Schreib uns deine Meinung zu Filmen oder Büchern, Spielen oder TV - Sendungen, Online - Angeboten oder Hörspielen. Unser Formular für Gastkritiken hilft dir dabei.

Weiterlesen …

Kritikertipps

Ob ihr neu in einer Redaktion mitarbeitet, schon viele Jahre regelmäßig Beiträge für spinxx.de liefert oder ob ihr euch als GastkritikerIn ausprobieren möchtet: Die „Kritikertipps“ bieten euch Infos, Anregungen und Hilfsmittel für jede Lebenslage.

Weiterlesen …

Alle Kritiken

Hier findest du alle spinxx.de Kritiken in einer Übersicht und kannst nach Titeln suchen.

Weiterlesen …

Kontakt

● ● ●

 

Du willst mitmachen und noch mehr über spinxx erfahren?

Dann schreib uns einfach an!