Ihre Majestät

Die Queen wird gekrönt und die ganze Welt sitzt wie gebannt vor dem Fernseher. Auch im neuseeländischen Dorf Middleton hat sich die ganze Bevölkerung im Kino versammelt und starrt gebannt auf die Leinwand. Die prunkvollen Bilder, die orchestrale Musik, vor allem ein Zuschauer wird davon in den Bann gezogen: Elisabeth.

Fortan besteht ihr Leben (fast) nur noch aus dem Sammeln von Queen-Bildern und dem Schreiben von Briefen an dieselbige. Das ganze Dorf hält sie und ihr Queen-Faible für komplett bekloppt und erklärt ihr, dass die Queen nie und nimmer in ihr Hinterwäldlerkaff kommen würde. Als die Queen aber eben das ankündigt sind natürlich alle Feuer und Flamme und gründen ein "Empfangskomittee" mit den größten Kaffeekranztucken des Kaffs und auch Elisabeths Vater schwimmt auf der Queen-Welle mit und streicht seine Käsefabrik neu. Der einzige Schandfeck im Dorf ist die vergammelte Hütte der alten Maori-Oma, die als Hexe bezeichnet wird. Als Elisabeths Bruder mit einem Ziegel ein Fenster dieser Hütte einschmeißt, schaltet sich ihr Gerechtigkeitssinn ein und sie klaut ihrem Bruder Geld, um die Scheibe zu bezahlen. Bei der Übergabe des Geldes an die Maori hat sie eine tierische Angst davor, von der Hexe verzaubert zu werden. Wie man sich aber denken kann, freunden sich die beiden an, und Elisabeth hilft der alten Frau im Haushalt. Als aber der Besuch der Queen immer näher rückt, wollen immer mehr bürokratische Nullen das Haus abreißen. Den Rest kann man sich denken oder ansehen, dass liegt bei euch. Bevor ihr letzteres allerdings tut, rate ich euch erstmal weiterzulesen. Glaubt mir, ihr werdet mir dankbar sein.

Dieser Film ist durchweg stinklangweilig und uninteressant. Die Schauspieler "agieren" durchweg so unbesonders, so durchschnittlich. Die Musik klingt wie ein Remix aus "Fluch der Karibik" und "Herr der Ringe". Ich will mich ja nicht aufspielen, aber das ist für ne halbwegs lustige Provinzkomödie ein tiefer Griff ins Klo. Dieser Film ist zwar nicht so schlecht wie "Der Dolch des Batu-Khan", aber wie meine Mutter mir immer predigt: "Man muss sich ja nicht nach unten orientieren" *lol*. Ein paar abschließende Worte: Wer absolut keine Freunde, keine Möglichkeit sich von der Welt abzulenken und keine sozialen Verpflichtungen hat, hat mit diesem Film die zweifelhafte Möglichkeit gefunden eineinhalb Stunden Zeit eines zeitlich begrenzten Lebens totzuschlagen. Für alle anderen: Sucht euch irgendwas anderes, was man machen könnte, aber nicht das.

von florian-w 13 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2004 am 13.01.2005, Format: Film

Fazit

Warum??

Weitere Informationen

  • Neuseeland 2001
  • Drama
  • Regisseur/in: Mark J. Gordon
  • FSK: ab 6 Jahren

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