florian-w (32)

Cinepänz Köln 2004


Wasabi. Ich bin 13 Jahre, komme aus Köln und mache jetzt zum 2. Mal beim Kinderfilmfest mit. Beim ersten Mal war ich in der Jury, jetzt bin ich Reporterscherge. Ich bin auch sonst im Medienzentrum aktiv und schreibe auch auf http://www.kriki-online.de "Kritiken". Ansonsten lese ich gerne (Illuminati, Sakrileg), höre gerne Musik (Linkin Park, Blink 182) und gucke gerne Filme (Matrix Teil 1, Bourne-Reihe, Spider-Man-Reihe). Ansonsten spiele ich noch PS2 und PC. Was ich absolut nicht abkann sind alle RTL-Großproduktionen (DSDS, Ich in ein Star..., GZSZ) und auch sonst alle Castingshows. Ich hoffe, dass wir ein paar spannende Filme zu sehen kriegen und freue mich auf die Filmwoche. Bis denne, live is viewtiful.


Florian Wachhorst


Aktuellste Kritiken

Polleke

von florian-w

Polleke hats nicht leicht: Die Eltern sind getrennt, der Vater ist ein Drogenjunkie, die Mutter und ihr Lehrer wollen heiraten und weil die Eltern von ihrem Freund islamischen Glaubens sind, wollen sie nicht, das ihr Sohn mit einer "Ungläubigen" zusammen ist. Später geht ihr Vater zwar auf Entzug, aber ob das gut geht? Aus dieser Situation heraus entwickeln sich viele interessante Konflikte, die aber alle nicht so breitgetreten werden wie in vielen anderen Filmen. Überhaupt ist dieser Film sehr umfangreich. Das passt zwar eigentlich nur auf Videospiele, aber auch auf "Polleke". So ziemlich jedes Problem das man im Alter von 12 Jahren haben könnte, wird dokumentiert und bewertet. Der Film entwickelt sich mit den Charakteren weiter und erzählt nicht nur von einer einzigen Sache, wie zum Beispiel bei "Der Dolch des Batu Khan". Vor allem das ernste Thema gefällt und hebt den Film von den anderen eher belanglosen "Filmfest-Filmen" ab. Zu lachen gibt es eher weniger, stören tut das aber nicht.

Technisch ist der Film zwiespältig. Die "visuelle" Technik ist gut gelungen: Qualität, Kamera und Schnitt stimmen. Der Sound ist auch O.K., aber die Musik passt nicht immer zu 100% und wird so zum Störfaktor. Die Schauspieler spielen glaubhaft und verleihen dem Film die nötige Tiefe.

Der Film ist eigentlich ziemlich gut gelungen, die Story wirkt glaubhaft, die Charaktere sind interessant und es wird gezeigt wie sehr man sich mit Drogen das Leben versauen kann. Das Ganze reißt aber weder mit noch vom Hocker, man guckt es sich an, denkt darüber nach, was einem dieser Film sagen will, versucht es nicht zu vergessen und geht nach Hause.

Ihre Majestät

von florian-w

Die Queen wird gekrönt und die ganze Welt sitzt wie gebannt vor dem Fernseher. Auch im neuseeländischen Dorf Middleton hat sich die ganze Bevölkerung im Kino versammelt und starrt gebannt auf die Leinwand. Die prunkvollen Bilder, die orchestrale Musik, vor allem ein Zuschauer wird davon in den Bann gezogen: Elisabeth.

Fortan besteht ihr Leben (fast) nur noch aus dem Sammeln von Queen-Bildern und dem Schreiben von Briefen an dieselbige. Das ganze Dorf hält sie und ihr Queen-Faible für komplett bekloppt und erklärt ihr, dass die Queen nie und nimmer in ihr Hinterwäldlerkaff kommen würde. Als die Queen aber eben das ankündigt sind natürlich alle Feuer und Flamme und gründen ein "Empfangskomittee" mit den größten Kaffeekranztucken des Kaffs und auch Elisabeths Vater schwimmt auf der Queen-Welle mit und streicht seine Käsefabrik neu. Der einzige Schandfeck im Dorf ist die vergammelte Hütte der alten Maori-Oma, die als Hexe bezeichnet wird. Als Elisabeths Bruder mit einem Ziegel ein Fenster dieser Hütte einschmeißt, schaltet sich ihr Gerechtigkeitssinn ein und sie klaut ihrem Bruder Geld, um die Scheibe zu bezahlen. Bei der Übergabe des Geldes an die Maori hat sie eine tierische Angst davor, von der Hexe verzaubert zu werden. Wie man sich aber denken kann, freunden sich die beiden an, und Elisabeth hilft der alten Frau im Haushalt. Als aber der Besuch der Queen immer näher rückt, wollen immer mehr bürokratische Nullen das Haus abreißen. Den Rest kann man sich denken oder ansehen, dass liegt bei euch. Bevor ihr letzteres allerdings tut, rate ich euch erstmal weiterzulesen. Glaubt mir, ihr werdet mir dankbar sein.

Dieser Film ist durchweg stinklangweilig und uninteressant. Die Schauspieler "agieren" durchweg so unbesonders, so durchschnittlich. Die Musik klingt wie ein Remix aus "Fluch der Karibik" und "Herr der Ringe". Ich will mich ja nicht aufspielen, aber das ist für ne halbwegs lustige Provinzkomödie ein tiefer Griff ins Klo. Dieser Film ist zwar nicht so schlecht wie "Der Dolch des Batu-Khan", aber wie meine Mutter mir immer predigt: "Man muss sich ja nicht nach unten orientieren" *lol*. Ein paar abschließende Worte: Wer absolut keine Freunde, keine Möglichkeit sich von der Welt abzulenken und keine sozialen Verpflichtungen hat, hat mit diesem Film die zweifelhafte Möglichkeit gefunden eineinhalb Stunden Zeit eines zeitlich begrenzten Lebens totzuschlagen. Für alle anderen: Sucht euch irgendwas anderes, was man machen könnte, aber nicht das.

Hin und her

von florian-w

Martin ist ein ziemlich langweiliger Streber der den ganzen Tag vor dem Klavier verbringt. Julia ist das komplette Gegenteil. Beide Kinder leben bei jeweils nur einer Elternhälfte, da die jeweiligen Eltern getrennt sind. Am Flughafen, auf dem Weg zur jeweils anderen Hälfte treffen sich die beiden und tauschen kurzfristig die Rollen.

Für eine Verwechslungskomödie ist es unabdingbar, dass beide Schauspieler gleich aussehen. Hier hat man die wohl ärmste Möglichkeit unter vielen gewählt: Ein Schauspieler spielt beide. Ausgefeilte optische Tricks machen das möglich (huiiiiii!!).

Dieser Film ist zu keiner Zeit schlecht, aber auch nicht gut. Das liegt daran, das man die komplette Story auf einen Schlag analysiert, sobald man gemerkt hat, dass es sich (schon wieder) um eine Verwechslungsgeschichte handelt. Danach schaltet man sofort ab. Für eine Komödie ist dieser Film noch nicht einmal wirklich lustig. Zunächst ist man durch das ernste "getrennte-Eltern-Thema" vorbelastet, und auch sonst gibt sich der Film herzlich wenig Mühe in irgendeiner Weise lustig zu sein. Man hat das ausserdem alles irgendwo schon mal gesehen, deshalb auch die schlechte Bewertung. Wer "das doppelte Lottchen" noch in keiner Abwandlung gesehen hat macht mit diesem Film nichts falsch.

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