17 Again

Eine ganz witzige Komödie, die weder auf einer sehr einfallsreichen Geschichte basiert, noch sonderlich herausragend umgesetzt ist.

Mike ist der Inbegriff eines Mannes im mittleren Alter: unattraktiver Bierbauch, Reißausnahme bei jeder sich ankündigenden Tätigkeit und dann auch noch Verlieren des Jobs. Kein Wunder, dass seiner Ehefrau Scarlett irgendwann der Kragen platzt. Mir nichts, dir nichts setzt sie Mike vor die Türe. Und dieser wünscht sich nichts sehnlicher, als wieder zur High School gehen zu können, um eine Basketballkarriere zu starten. Niemals hätte er erwartet, dass sein Wunsch so schnell in Erfüllung geht…

Schon der Untertitel "Back to Highschool" verrät, dass es sich hier um "30 über Nacht" rückwärts handelt. Trotzdem darf man sich "17 Again" durchaus ansehen - allerdings nur, wenn man entweder etwas Anspruchsloses sehen will, oder von vornherein keine Ansprüche hat. Denn diese amerikanische Komödie ist wie jede amerikanische Komödie: Gutaussehende Hauptdarsteller (vielleicht das einzige, womit Zac Efron hierbei punkten kann), für die Protagonisten unklare, für das Publikum vorhersehbare Liebesleben und Humor. Wie man sieht, sticht "17 Again" nicht sonderlich aus der Menge heraus. Dennoch hat zumindest der Humor-Teil Erfolg; so ist Ned, Mikes bester Freund, doch für viele Lacher des Publikums verantwortlich, wobei man sich nachher auch wieder die Frage stellt, wie man über so etwas Dämliches überhaupt lachen kann. Die Nebendarsteller agieren nicht sonderlich überzeugend, da wird aus dem tränenlosen Geschluchze von Mikes Tochter Maggy doch schnell ein attraktives Lächeln. Das ist zwar schön und gut, aber dass keine der beiden Emotionen echt wirkt, verdirbt die ganze Szene. Tröster Mike alias Zac Efron ist da schon etwas facettenreicher, wenn auch nicht herausragend. Wahrscheinlich hat er die attraktivsten Sixpacks der gesamten Filmcrew, aber nicht mal das hat ihm ein Stöhnen des weiblichen Publikums eingetragen…

von Mara 15 Jahre, Redaktion Köln 1 am 06.07.2009, Format: Film