Gute Geister - The Help

Drei Frauen, die versuchen, ihre kleine Welt ein bisschen besser zu machen.

Skeeter ist schon mit dem College fertig und hat noch keinen Ehemann gefunden. Für ihre Mutter ist dies ein kleiner Skandal und auch die alle bereits verheirateten Freundinnen sind entsetzt. So sucht Skeeter nach einer Beschäftigung und lernt Aibileen kennen. Aibileelen ist das Hausmädchen von Skeeters Freundin Elisabeth. Ein farbiges Hausmädchen. In den 60er Jahren eigentlich nichts besonderes mehr, nicht aber wenn man in den Südstaaten lebt. Aibileen wird ständig auf ihre Hautfarbe reduziert und das geht sogar so weit, dass ihr verboten wird, die gleiche Toilette zu benutzen, wie ihre weißen Mitbürger. Irgendwann reicht es Abileen und sie ist kurz vorm Explodieren, da kommt Skeeter mit ihrer Idee, ein Buch über farbige Hausmädchen zu schreiben, gerade zum richtigen Moment. Mit von der Partie ist auch Minnie, auch Hausmädchen und auch farbig. Hinter ihrerem Selbstbewusstem Äußeren versteckt sich ein kleines Mädchen. Aber auch sie hat irgendwann genug und so wagen die drei ein außergewöhnliches und gefährliches Abenteuer. Und beginnen zu erzählen.

Der Roman reißt einen förmlich mit. Er macht den Lesern auf viele aktuelle gesellschaftliche Probleme aufmerksam und regt zum Nachdenken an.
Die Handlung nimmt einen zwar mit, da sie unglaublich fesselnd und spannend erzählt ist, trotzdem aber fehlt dem Schreibstil manchmal der richtige Schliff und man merkt das Kathryn Stokett hiermit ihr Debüt gibt. Auch hat man manchmal das Gefühl, dass sie eine wahre Geschichte aus ihrem eigenen Leben schreibt, aber dies sind nur Spekulationen. Totz kleiner Makel aber, ist der Roman durchaus lesenswert und man erschreckt oft darüber, dass die Handlung vor gerade einmal 40 Jahren stattfindet.  Auch mit dem Blick auf die jetzige politische  Situation ist der Roman eigentlich gar nicht so realtitätsfern und bietet so guten und interessanten Lesestoff.

von Johanna 15 Jahre, Redaktion Köln 2 am 16.01.2015, Format: Buch