Gone Girl, das perfekte Opfer

Liebe: eine prächtige Rose, die schwach nach Blut duftet. Wo ist Amy Elliott Dunne?

Amy, die wunderschöne und reiche Tochter eines Autorenehepaars und Nick, der eigensinnige Journalist scheinen eine perfekte Ehe zu führen. Bis zu ihrem fünften Hochzeitstag an dem Amy spurlos verschwindet. Eine offenstehende Haustür, Chaos im Wohnzimmer und aufgewischte Blutlachen in der Küche lassen Schlimmes vermuten.

Ist ihr Ehemann Nick der Entführer?.. oder sogar ihr Mörder? Mit der wirklichen Auflösung hätte niemand gerechnet...

 Der Buchklappentext lässt Thriller- und Krimi-Freunde böse Szenarien erahnen, doch diese Geschichte läuft nicht auf die typische Weise ab. Die Autorin legt stetig Fährten, die den Leser wendungsreich beeinflussen in der Vermutung, wer der Schuldige in dieser Geschichte ist. Ab der Mitte des Buches wird klar, um welche Täuschung es sich handelt, was die Spannungskurve erheblich steigen lässt.

Die Protagonisten sind die Ehepartner Nick Dunne und Amy Elliott Dunne, aus deren Sicht auch berichtet wird. Sie wechseln sich mit den Erzählungssequenzen ab. Das macht die Geschichte fesselnd, da nach und nach neue Erkenntnisse geliefert werden die den Leser überhaupt erst erkennen lassen wie einfach er sich durch die Erzählungen und Erzählweise in Sympathien hat manipulieren lassen. Beide Figuren werden auf unterschiedliche Weisen authentisch beschrieben. 

Das Ende des Buches ist enttäuschend. Bis zuletzt hält die Spannung an, da man die Lösung der psychisch vernichtenden Situation herbeiwünscht. Allerdings hat die Autorin hier die psychischen "Spielchen" ihrer Figur erst auf die Spitze getrieben und damit letztenendes sogar gewinnen lassen. 

von chrissy.s 19 Jahre, Redaktion HAMMer - Redaktion am 29.08.2014, Format: Buch

Fazit

Das Buch ist wirklich weiterzuempfehlen, da die Story und die Erzählweise echt fesselnd sind. Wer darauf, und nicht auf das eigentliche Ende Wert legt sollte diesen Roman, fast schon Psychothriller, lesen und sich davon überraschen lassen, wie leicht Personen jemanden täuschen können.

Weitere Informationen

  • 2013
  • Roman
  • Autor/in: Gillian Flynn
  • Seiten: 576
  • Verlag: Scherz

Gesamtwertung

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