FREAK

Eine Veränderung ist nicht immer etwas Negatives.

„FREAK“ ist ein Kurzfilm über einen Jungen namens Ziggy, welcher bei einem kommenden Schwimmwettkampf mitmachen wird. Kurz davor fängt sein Körper an sich zu verändern. Er bekommt Kiemen, Schuppen und Flossen. Vergeblich versucht er diese zu entfernen doch es klappt nicht und er verletzt sich nur. So verkriecht er sich in den Duschen, ist am Boden zerstört und möchte nicht mehr am Wettschwimmen teilnehmen. Dass andere Teilnehmer ihn dadurch einen Freak nennen, macht es für ihn nicht leichter. Eine Person jedoch tut dies nicht und zeigt ihm, dass man zu sich und zu seinem Körper stehen und sich nicht unterkriegen lassen soll.

Zu Beginn fand ich die Herangehensweise komisch, da ich etwas ganz anderes erwartet hatte. Allerdings kann ich diese nun nachvollziehen. In dem Film wird ein bestimmtes Thema übertrieben dargestellt. Die Umwandlung eines Menschen zu einem Fisch kann man mit üblichen Ereignissen im Leben gleichsetzen. Besonders das Leben eines Kindes oder eines Jugendlichen. Der Film ersetzt normale Prozesse mit abnormalen. Beispiele wären zum einen die Pubertät aber zum anderen auch eine Selbstfindungsphase. In dem Film sieht man keine natürlichen Veränderungen am Körper, sondern etwas, was im wirklichen Leben nie passieren könnte. Damit wird gut verdeutlicht, wie nah es den jungen Menschen geht, wenn etwas Unerwartetes und Unübliches in ihrem Leben passiert. So erkennt man, dass es keine leichte Zeit ist. Dennoch wird einem am Ende gezeigt, dass all das nichts ist, wofür man sich schämen muss, und dass es keinen vom Leben abhalten sollte. Es ist außerdem schön, dass in diesem Film eine Person vorkommt, die dem Jungen beisteht. Das vermittelt den Zuschauern das Gefühl, dass sie damit nicht alleine sind.

von Jenni 17 Jahre, Redaktion Kurzfilmtage Oberhausen 2017 am 15.05.2017, Format: Film

Fazit

Dieser Film wirkt zunächst seltsam, doch man bekommt auch klar vermittelt, dass er etwas für das Leben und die Zukunft mitgeben soll. Junge Menschen können sich gut mit dem Hauptdarsteller identifizieren und sich in ihm wiederfinden.

Weitere Informationen

  • Schweden 2016
  • Regisseur/in: Dawid Ullgren
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 6:48 min.

Gesamtwertung

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