Fire Emblem Awakening

Der erste Ableger der Fire Emblem Reihe für den Nintendo 3DS verkaufte sich überraschend gut. Zu Recht?

Ylisse und Plegia sind zwei Länder die sich nicht allzu blendend verstehen - was du als Protagonist schnell zu spüren bekommst, wirst du doch abrupt aus deiner anfänglichen Gefangenschaft befreit. Für diese verantwortlich waren Chrom Lissa und Frederick, drei Figuren die keineswegs deine Feinde sind. Nein, der kurze Kampf in dem du sie gegen Plegianische Plünderer unterstützt reicht zumindest Chrom und Lissa als Vertrauensbeweis. Prompt wirst du in die Reihen der Hirten aufgenommen, einer Gruppe Kämpfer die Ylisse schützt. Deine Unterstützung als fähige Taktikerin wird dort auch dringend gebraucht, tauchen kurz darauf doch rätselhafte Untote auf und mit ihnen ein ebenso seltsamer maskierter Schwertkämpfer. Dieser stellt sich selbst mit dem Namen des legendären Helden Marth vor- einer Bezeichnung der er gerecht wird? Und ist er überhaupt so heldenhaft wie er vorgibt zu sein?

Fire Emblem Awakening ist ein unterhaltsames, einfallsreiches Nintendo 3DS Spiel das sowohl durch Gameplay als auch Storytelling überzeugen kann. Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen das man Fire Emblem als Spieleserie dem Taktikgenre zuordnen muss und das es durchaus möglich ist bei diesem Teil der Serie mit dem Spielen anzufangen, da jeder Teil eine in sich abgeschlossene Handlung besitzt. Nun aber wirklich zum Gemeplay: Größtenteils wirst du deine Zeit auf dem Schlachtfeld verbringen, aber auch die Landkarte sowie das Menü und die einzelnen Händler sind wichtig. Hierbei sei gesagt das sowohl Händler, Inventar, als auch das Menü übersichtlich gestaltet und somit recht einfach zu händeln sind. Auch das rundenbasierte Kampfsystem, bei dem erst du deine Einheiten ziehen und schließlich mit ihnen Angreifen kannst und dann der Gengner beziehungsweise der Verbündete am Zug ist, ist nach dem Tutorial, welches Schrittweise weitergeführt wird, recht leicht zu verstehen. Einziges Manko hinsichtlich der Schlachten: Solltest du dich dafür entscheiden, die ursprüngliche Grundklasse deines Charackters zu einer anderen zu ändern, kriegen diese einen Einheitslook verpasst. Wenn zum Beispiel zwei Characktere die Grundklasse Dunkelmagier von dir zugewiesen bekommen, werden sie sich rein optisch nicht mehr auf dem Schlachtfeld unterscheiden lassen. Das ist zwar nicht so schlimm wie es vielleicht klingt, da man an den Werten der Einheiten (Charaktere) und an dem Bild dieser auf dem Touchscreen den Unterschied sehr wohl erkennen kann, ist aber dennoch äußert nervig und kann zu einigen Missverständnissen führen. Das fasst den größten Teil des Gameplays auch schon zusammen, hinzu kommen nur noch diverse Gespräche und das Bewegen über die Landkarte, was beides sehr simpel  und kaum einer weiteren Erwähnung hinsichtlich des Gameplays wert ist. Noch etwas zum Thema Taktik: Das komplette System ist komplex aber dennoch verständlich gestaltet, wichtige Informationen werden zuverlässig auf dem Bildschirm aufgeführt, sodass dir beim Planen der Schlacht nichts im Weg steht. Dich erwarten viele Unterschiedliche Klassen die du im Verlauf des Spiels weiterentwickeln kannst und ebenso viele Waffen. Auch Nebenquests kommen nicht zu kurz - so schnell wird dir also nicht langweilig werden. Erwähnenswert hierbei ist aber auch das man besonders im späteren Verlauf des Spiels stark aufpassen muss welches man anfängt, da man sonst einige böse Überraschungen erleben könnte. Positiv aufgefallen ist mir auch das man zwischen diversen Schwirigkeitsgraden auswählen kann. Diese wären normal, schwer und Experte. Wichtig sind dann noch die zwei Spielmod: Anfänger, was bedeutet das gefallene Einheiten nach der Schlacht zu dir zurückkehren, wärend diese im Klassikmodus dauerhaft von der Bildfläche verschwinden. Im weiteren Verlauf möchte ich dann auf Story und Charaktere eingehen. Die Charaktere sind individuell und schön gestalltet, so passt der look zum Charakter und unterstreicht so dessen Eigenschaften. Dir wird als Spieler eine große Vielfalt an unterschiedlichen Figuren geboten, wobei wichtig ist das du deinen Protagonisten selbst erstellen kannst. Hierbei sollte man dann auch ein Augenmerk auf die Unterstützungsgespräche legen, sowie die Möglichkeit, Charaktere miteinander zu verheiraten, was unbedingt zu empfehlen ist. Nun aber zur Story: Das Spiel versteht es Spannung zu erzeugen, unter anderem durch das konfrontieren mit Situationen, für die weder du, noch die NPC´s eine Antwort haben und das einführen wichtiger Figuren, die zunächst vom Spiel nicht weiter erläutert werden, aber als zentrale Schlüsselfiguren agieren. Außerdem wartet die Story mit einigen Unerwarteten Wendungen auf an die gekonnt mit einzelnen Informationen über die Handlungstränge verteilt herangeführt wird. Weiter wichtig ist, dass auch durchaus emotionale Stellen vorhanden sind, die wunderbar funktionieren.

von vincent.sk 15 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 12.04.2016, Format: Spiel

Fazit

Fire Emblem Awakening ist ein wunderbares Spiel, an dem wenig auszusetzen ist, das zudem sowohl für Erfahrene, als auch Neueinsteiger geeignet ist.

Weitere Informationen

  • Japan 2012
  • Strategie
  • USK: ab 12 Jahren

Gesamtwertung

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