Fightgirl Ayse

Aisha trainierte nach der Schule wöchentlich in einem Mädchen-Team, bis ihre Trainerin ihr eine professionelle Kung Fu-Schule empfiehlt. Eine große Chance für die junge Türkin. Doch die Blase droht, zu platzen, denn ihrem Vater gefällt die Vorstellung gar nicht, dass seine Tochter mit Jungen trainiert. Da hat er es mit Aisha‘s älterem Bruder Ali schon leichter. Er hat ein Medizin-Studium abgeschlossen und will in Kürze heiraten. Aisha beginnt bald, ohne Erlaubnis in der Kung Fu-Schule zu trainieren. Zuerst scheint das auch gut zu klappen, aber als Omar,ein anderes Vereinsmitglied, auf der Verlobungsfeier ihres Bruders auftaucht, geht plötzlich alles zu Bruch. Aisha fliegt auf, und das hat nicht nur für sie Folgen. Die ganze Familie gerät in Missgunst. Das ist zu viel für Aisha. Sie flüchtet zu einer Freundin. Doch auch dort hält sie es nicht lange aus. Als Ali dann Opfer eines Angriffes wird, macht Aisha den ersten Schritt zurück zu ihrer Familie, indem sie ihrem Bruder zur Hilfe kommt. Hat sich das intensive Training etwa doch gelohnt?

Ein packendes Drama mit Einblick. Die Geschichte von Aisha regt zum Nachdenken an. Sie zeigt die Komplexität von Konflikten und, dass Handlungen immer Folgen haben. Allgemein gibt es im Film gewisse Probleme mit Namen, sodass der Film zwar Fightgirl Ayse heißt, die Hauptdarstellerin jedoch Aisha heißt. Das kann zu kleineren Verwirrungen führen. Besonders eindrucksvoll wirken der gezielte Einsatz von Tempo und Musik.

von nina.b 14 Jahre, Redaktion Medienscouts Kerpen am 01.12.2011, Format: Film