Fannys Reise

Rezension zu „Fannys Reise“ des 34. Kinderfilmfest München.

Die Hauptperson ist Fanny, die während des zweiten Weltkriegs in einem Kinderheim lebt. Weil sie und ihre Schwestern jüdisch sind, müssen sie aber bald vor den Deutschen fliehen. Ihnen werden neue Namen gegeben und ihnen wird eingetrichtert, nur französisch zu sprechen und ihre Herkunft nicht zu verraten. Sie haben es dann in einen Zug geschafft, doch Eli, ein Begleiter, hat sie im Stich gelassen, weil er selbst Angst hatte, gefasst zu werden. Frau Formant hat daraufhin Fanny zur Anführerin der Gruppe erklärt, weil sie die einzige ist, die das wirklich kann. Eli wird von der Polizei geschnappt. Die Kinder flüchten in einen Güterzug und fahren nach Annemasse. Doch Frau Formant wartet dort nicht wie abgemacht auf sie. Sie gehen mit einem anderen Mann mit, werden aber von der Polizei geschnappt, weil eine Frau sie verrät, um ihr eigenes Baby zu retten. Victor, einer aus der Gruppe der Kinder, kann aus dem Gefängnis eine Putzfrau auf sie aufmerksam machen, die Hilfe holt. Als sie wieder fliehen müssen, bleibt Diane zurück, die älteste, die die Polizei nicht auf sie aufmerksam machen will. Trotz allem erleben die Kinder glückliche Momente, z.B. spielen sie im Wasser, mit dem Ball und mit Tieren. Die fröhliche Stimmung wird durch die Musik immer gut unterstützt, so dass man den Ernst kurz vergessen kann. Sie finden schließlich eine verlassene Berghütte, wo sie sich sicher fühlen. Die kleinen Kinder essen allerdings giftige Beeren, so dass Fanny Hilfe im Dorf holen muss. Bei dem Bauern, der ihnen hilft, dürfen sie eine Weile bleiben. Hier treffen sie auch Diane wieder, die es geschafft hat, zu fliehen. Doch dann kommen die deutschen Soldaten wieder und die Kinder müssen wieder fliehen. Ein Schmuggler bringt sie in die Nähe der Schweizer Grenze. Sie müssen sehr vorsichtig sein auf dem letzten Stück, weil überall Soldaten sind. Sie klettern durch ein Loch im Maschendrahtzaun und laufen über das Niemandsland. Doch Rachel bleibt zurück. Fanny muss sie holen, währenddessen haben die Deutschen sie schon entdeckt und schießen auf die Kinder. Fanny läuft aber im Zickzack, wie sie es von Eli gelernt hat und schafft es mit Rachel zusammen über die Schweizer Grenze.

Der Film beruht auf einer wahren Geschichte, deshalb ist er teilweise auch ganz schön hart. Man merkt im Bauch immer, wenn es spannend wird. Die Musik unterstützt das natürlich, teilweise ist die Musik auch richtig gruselig. Die Gefühle der Kinder sind sehr gut zu spüren gewesen, weil sie so toll gespielt haben. Auch die Kameraführung hat die Gefühle und die Spannung unterstützt, vor allem, wenn es die Handkamera war. Die Kostüme haben gut zu der Zeit gepasst, so dass man sich direkt in die Zeit zurück versetzt gefühlt hat.

von Panda.Reporter 13 Jahre, Redaktion Kinderfilmfest München 2016 am 29.06.2016, Format: Film

Fazit

Ein wirklich toller, bewegender, trauriger und schöner Film, den wir uns auch noch einmal anschauen würden.

Weitere Informationen

  • Frankreich 2016
  • Kinderfilm, Drama, Historienfilm
  • Regisseur/in: Lola Doillon
  • Darsteller/innen: Léonie Souchaud, Fantine Harduin, Cécile De France
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung
  • Länge: 94 min.

Gesamtwertung

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