Everflame - Verräterliebe
Lily und ihr Zirkel erwachen vor einer Stadt im Westen. Der Schwarm, der sie entführt hat, ist nirgends zu sehen. Man lädt sie in die Stadt, Bower City, ein, die vom Schwarm kontrolliert wird. Doch schon bald merken die Freunde, dass es dort auch nicht perfekt ist. Und sie suchen nach einer Fluchtmöglichkeit.
Währenddessen erfährt Lily per Gedankenübertragung einiges über die Situation im Osten von Lillian, ihrem anderen Ich. Denn die Außenländer, Bewohner der Wildnis, sind in Besitz einer Atombombe, die sie gegen die dreizehn Städte einsetzen möchten.
Kann Lily diese Welt retten? Und entkommen sie und ihr Zirkel dem Schwarm und kommen sie hinter das düstere Geheimnis Bower Citys?
Die Handlung setzt nah am Ende des Vorgängers an, wodurch man schnell in die Story hineinfindet. Vor allem ist es förderlich, dass die Figuren das Geschehene rekapitulieren und man sich dadurch alles in Erinnerung ruft. Dadurch versteht man auch Lily besser, die sich wegen Tristans Tod grämt, und deswegen Rowan hasst.
Wie auch in den Bänden zuvor findet man leicht in die Geschichte hinein und ist direkt wie gefesselt. Das liegt an der guten Schreibweise der Autorin und den fantastischen Charakteren, die sie kreiert hat. Josephine Angelini kann Spannung aufbauen und gleichzeitig ihre Charaktere mit Charme und Witz ausstatten. Dadurch wird es nicht langweilig und man liest ihre Werke um so lieber. Auch hat sie eine einzigartige Weise, Dinge anders zu betrachten. Ihre Bösewichte sind nicht nur böse, sondern haben eine Geschichte und zeugen von so viel mehr. Außerdem kreiert sie neue Wesen und belässt es nicht bei weitläufig geglaubten Fakten. Dadurch entdeckt man Geschichten neu und findet immer wieder Charaktere, in die man sich verlieben kann - auch wenn sie weitläufig als böse und ähnliches bezeichnet werden.
Man lernt auch viele neue Dinge über Lillians Welt, die einen zum Teil abschrecken, zum Teil aber auch faszinieren. Und vor allem die Geheimnisse, hinter die Lily und ihr Zirkel in diesem Teil kommen, machen es umso spannender. Als ob dafür nicht schon eine Atombombe reichen würde. Auch schließt man Lillian, die große Böse der ersten beiden Teile, immer mehr ins Herz, zumal es eine neue Böse gibt. Aber diese ist nicht so tiefgründig und hat nicht so gute Gründe für ihr Handeln wie Lillian.
Auch verändern sich die Figuren und ihre Beziehungen und das ist spannend zu beobachten. Man mag sie und fiebert mit, ob sie sich voneinander abwenden oder nicht. Denn man hat das Gefühl, dass sie ohne einander nicht überleben werden. Und das ist die große Frage, denn alle Zeichen stehen für Krieg und entscheidend sind die Verbündungen. Und die Konsequenzen, die Lily aus der Gefahr zieht. Es läuft darauf hinaus, dass sie auf dem Scheiterhaufen brennen wird und es wird mehr als spannend und tragisch - ein würdiges Finale.
von stefanie 18 Jahre, Redaktion Köln 2 am 19.11.2016, Format: Buch
Fazit
Mehr als nur ein würdiges Finale einer wunderbaren Trilogie über eine neue Art der Hexen und über das Brennen auf dem Scheiterhaufen.Weitere Informationen
- 2016
- Fantasy
- Autor/in: Josephine Angelini
- Seiten: 448
- Originalsprache: Englisch
- Verlag: Dressler
Gesamtwertung
Kontakt
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