Ein Königreich für ein Lama

"Tut mir leid... Sie versauen den königlichen Groove."

Kuzco, ein egoistischer und arroganter König, dessen Volk unter seiner Herrschaft leidet, will auf einem Berg ein neues Badeparadies errichten lassen. Natürlich nur für sich. Damit jenes jedoch auf dem Berg Platz findet, muss ein kleines Dorf abgerissen werden, welches sich schon seit Generationen auf dem Berg befindet. Noch bevor Kuzco sein Badepalast errichten kann, wird er von seiner bösen Beraterin Yzma vergiftet. Yzmas Handlanger jedoch vermasselt alles, als er das falsche Gift erwischt und Kuzco in ein Lama verwandelt. Als Kuzco aufwacht befindet er sich in dem kleinen Dorf, welches er abreißen will. Da er noch in der Lage ist zu sprechen, beginnt er dem Bauern Patcha seine Lage zu erklären. Dieser will ihn zurück zum Palast bringen, jedoch unter einer Bedingung: Kuzco wird seinen Badepalast nicht auf dem Berg errichten. Kuzco gibt Patcha die Hand darauf, will den Bauern aber eigentlich hintergehen. So begeben sich die beiden auf die Reise. Ob Patcha den König noch umstimmen kann, müsst ihr selbst sehen...

Mittelpunkt des Films sind die Charaktere, welche sehr schön dargestellt sind. Ganz oben auf der Liste ist König Kuzco, der arrogant, abgehoben sowie egoistisch die Rolle des Königs voll ausfüllt. Um so schöner ist es Kuzco in gefährlichen Situationen zu sehen, in denen er noch nie zuvor war. Beeindruckt hat mich, wie unglaublich abstoßend die böse Yzma dargestellt wird. Ihre gesamte Ausstrahlung ist einfach widerlich, wie sich das für den Bösewicht gehört. Patcha, der warmherzige, hilfsbereite und seine Familie liebende Bauer, ist mir auch von Beginn des Films an sympathisch. Diese drei Charaktere sind nur ein Paar der tollen und einfallsreichen Figuren im Film, die alle ihre eigene Art und Persönlichkeit haben. Diese drei begegnen sich in der Geschichte des Films in super lustigen, ulkigen Momenten. Aber auch eine Moral, wie für einen Zeichentrickfilm üblich, darf keineswegs fehlen. Letzendlich heißt es hier: Sei freundlich! Kuzco war so unfreundlich, dass niemand ihn jemals vermisst hätte. Deswegen braucht man Freunde, die wertvoller sind als jeder Reichtum und jedes Badeparadies auf der Welt. 

von konrad_a 15 Jahre, Redaktion KSH Düsseldorf am 05.04.2016, Format: Film