Edelweisspiraten

Die Edelweisspiraten, eine aus Jugendlichen bestehende Widerstandsgruppe aus Köln-Ehrenfeld, die sich gegen die Nazis und die Hitlerjugend stellt. Sie war um 1944 aktiv und bestand aus ein paar Tausend Mitgliedern. Die Geschichte handelt von Karl und seinem kleinen Bruder Peter. Karl ist ein Mitglied der Edelweisspiraten. Sein Bruder Peter aber gehört zu der Hitlerjugend. Die beiden Gruppen liefern sich heftige Gefechte ("Shut up, you fuckin’ Nazi!!!"). Auch zuhause ist nichts mehr so wie vor dem Krieg. Karls Vater und sein älterer Bruder sterben an der Front, dessen Verlobte Cilly sollen die gemeinsamen Kinder von der Fürsorge weggenommen werden. Und außerdem macht sich an Cilly ein neuer Mann ran ("Dein Bruder ist tot. Ich kümmer’ mich jetzt um die Cilly!"). Das kann Karl nicht auf sich sitzen lassen und die Verhältnisse spitzen sich zu. Dazu werden die Edelweisspiraten auch noch von den Nazis verfolgt…

Der Film "Edelweisspiraten" ist sehr realistisch und gewalttätig und spiegelt das Leben im Krieg sehr gut wieder. Man erfährt viele interessante geschichtliche Informationen und wird in das Leben von damals hineingesogen. Schlimm ist, dass sogar kleinere Kinder schon mit Waffen betraut werden und damit umzugehen lernen. Der Film ist fesselnd und hat eine absolut geniale Kameraführung und passende Musik. Die Schauspieler sind meiner Meinung nach allerdings nicht so gut. Bis auf Bela B. Felsenheimer (Hans) und Iwan Stebunow (Karl), die etwas besser sind als der Rest.
Die Altersfreigabe ist viel zu niedrig. Ich würde den Film deswegen erst ab 15 Jahren empfehlen, da blutige und nicht ganz jugendfreie Szenen vorkommen.

von jana_b 15 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2005 am 16.11.2005, Format: Film