Die Tribute von Panem (The hunger games)
Nach einem Krieg wurde Amerika in Distrikte aufgeteilt. Jeder dieser Distrikte ist auf etwas anderes spezialisiert. Während ein Distrikt größtenteils Fischerei betreibt, gibt es auch Distrikte, die sich um Elektronik kümmern, oder im ehemaligen Californien den Luxus-Distrikt 1, welches ganz im Gegensatz zu Distrikt 12 steht, dem Kohleabbau-Distrikt. Die Bewohner des ersten Distrikts sind dementsprechend hochnäsig und fühlen sich den anderen überlegen.
Um den Opfern des Kriegs zu gedenken, werden jedes Jahr die sogenannten Hunger Games ausgerichtet. Dabei werden aus allen 12 Distrikten je ein Junge und ein Mädchen zwischen zwölf und 18 Jahren ausgelost. Sie müssen in einer Live TV-Show in freier Natur versuchen zu überleben. Der Haken an der Sache: Von den 24 wird am Ende nur Einer lebend aus der Show hervorgehen. Normalerweise ist das jemand aus Distrikt 1, speziell für die Hunger Games ausgebildet.
Die Hauptdarstellerin Katniss Everdeen kommt aus Distrikt 12 und ist 16 Jahre alt. Da ihre Eltern sich nicht um Essensversorgung kümmern können, liegt es an ihr, die Familie zu versorgen und zu beschützen. Als Katniss’ zwölfjährige Schwester Primrose ausgelost wird, steht es außer Frage, dass die ältere Schwester an ihrer statt als Freiwillige in den Wettkampf - oder besser gesagt: in den fast sicheren Tod - geht. Hat sie überhaupt eine Chance, zu überleben?
Bei einem Film ist die Kamera notwendig, damit er überhaupt existiert. Vor den HD-Zeiten wurde nicht immer ganz genau auf die Handhabung geachtet, doch bei diesem Film sollte eine gute Kameraführung eigentlich Pflicht sein. Dies mislang! Man versuchte wohl, das durch-den-Dschungel-rennen durch eine Handkamera glaubwürdiger erscheinen zu lassen, doch scheiterte dieses Vorhaben und der Zuschauer hat teilweise ziemliche Schwierigkeiten, überhaupt mit zu bekommen, was eigentlich gerade passiert, sensiblere Zuschauer brauchen womöglich eine Tüte für ihren Mageninhalt.
Andererseits ist die Filmmusik sehr passend und nicht übertrieben. Zusammen mit den Special Effects verleiht sie dem Film Leben.
Auch die Kostüme sind sehr spektakulär - spektakulär bunt, einfarbig, altmodisch oder sogar brennend - und spiegeln auch den Unterschied der Oberschicht und dem armen Volk sehr gut wider.
Allerdings wäre der Film auch nichts ohne die Maske - die mal eben eine tiefe Fleischwunde hervorzaubert - und die Schauspieler, welche ihre Rollen sehr gut verkörpern, allen voran Jennifer Lawrence in ihrer Rolle als Katniss Everdeen.
Die Story, welche auf einem Roman basiert, ist sehr kreativ. Denn wer kommt schon auf die Idee, echte Menschen in einer realen Umgebung bis zum Tod gegeneinander antreten zu lassen, während man unnatürliche, elektronisch gesteuerte Naturkatastrophen erscheinen lässt und den Teilnehmern durch Sponsoren spezielle Wundsalben zukommen lässt?!? Auf der anderen Seite ist die Geschichte sehr brutal, da Menschen auf eine Instinktebene herunter geschaltet werden und ums nackte Überleben kämpfen müssen - ohne Rücksicht auf andere.
von florian.s 17 Jahre, Redaktion Köln 1 am 04.12.2012, Format: Film
Fazit
Ein sehr empfehlenswerter Film, der aber durch die Kameraführung einen ziemlichen Mangel hat. Wer eher zart besaitet ist, sollte es sich vielleicht vorher überlegen, ob er oder sie den Film sehen möchte.Weitere Informationen
- USA 2012
- Abenteuer, Action
- Regisseur/in: Gary Ross
- Darsteller/innen: Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 142 min.
Gesamtwertung
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