Der Clan der Otori - Das Schwert in der Stille

Das Dorf des Jungen Tomasus wird unerwartet von einem grausamen Lord zerstört - Tomasu ist der einzige Überlebende...

Tomasu wohnt glücklich mit seiner Mutter, seinem Stiefvater und seinen beiden Halbschwestern in einem kleinen Dorf namens Mino. In diesem Dorf wohnen nur "Verborgene", das sind Menschen, die nur an einen einzigen Gott glauben, für den alle Menschen gleich sind. Doch der grausame Lord Iida, der Lord des Clans der Tohan, sieht in ihnen eine Gefahr, zerstört das Dorf und tötet die Bewohner auf bestialische Weise. Nur Tomasu überlebt und wird auf der Flucht vor Iidas Gefolgsleuten von einem netten Mann gerettet, der zwei der Gefolgsmännern tötet. Später stellt sich heraus, dass der nette Mann Lord Otori Shigeru ist, der Neffe von den zwei Otori Lords. Er beschließt, Tomasu, dem er den Otorinamen "Takeo" gibt, zu adoptieren, doch der Frieden ist nicht gesichert, solange Iida lebt. Und dann erfährt Takeo bzw. Tomasu noch etwas über seinen mysteriöen Vater, was ihn daran zweifeln lässt, ob es gut war, adoptiert worden zu sein.
Doch es geht in der Geschichte nicht nur um Takeo, sondern auch um Kaede, die älteste Tochter der Halters des angesehenen Shirakawa-Clans. Sie wurde als Geisel in das Schloss von treuen Gefolgsleuten Lord Sadamu Iidas geschickt, um zu gewährleisten, dass die Shirakawa sich nicht gegen ihn wenden. Kaede hat es wie Takeo nicht leicht, sie plagen Selbstzweifel und Wut, denn für sie als "Lady" von hoher Geburt ist es eine Schande, bei den Dienstboten zu schlafen und wie eine Magd behandelt zu werden. Die beiden Geschichten verbinden sich, als beschlossen wird, dass Kaede Lord Otori Shigeru heiraten soll….

Das Buch ist ein echtes MUSS für Fantasy-, Manga- und Japanfans. Die Charaktere wirken meist realistisch und nicht übermenschlich, und die künstliche Welt erinnert stark an das alte Japan. Auch sehr gut ist, dass die zwei Handlungsstränge um Takeo und Kaede so unterschiedlich gestaltet sind: Zum einen haben wir die Handlung des adoptierten Otorisohnes und zum anderen die Geisel im Feindesland. Etwas störend ist, dass Takeo nach dem anfänglich schwachen Auftreten "verborgene Talente" aufweißt, was ihn zu einer Art Übermenschen macht. Dies ist aber auch der einzige Kritikpunkt, denn die Umwelt wird genau wie die Charaktere detailliert beschrieben und doch bleibt noch ein bisschen Platz für die eigene Fantasie!

von katja.ri 13 Jahre, Redaktion Hansa GYM (K) am 30.06.2009, Format: Buch

Fazit

Dieses Buch ist eines der besten Bücher im Fantasygenre! Alles ist toll beschrieben, Charaktere wie Umwelt. Tolles Buch!

Weitere Informationen

  • Australien 2002
  • Fantasy
  • Regisseur/in: Autor: Lian Hearn
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung

Gesamtwertung

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