Das Juwel - Die Weiße Rose

Violet muss aus dem Juwel fliehen, denn ihr Leben steht auf dem Spiel.

Nachdem Violet und Ash gemeinsam im Bett erwischt wurden, will die Herzogin vom See den Tod des Gefährten Ash. Violet, die das Surrogat der Herzogin ist, wird in ihr Zimmer gesperrt. Vor ihren Augen ermordet die Herzogin Violets Zofe.
Mithilfe eines Freundes befreit sie ihren Geliebten Ash und rettet sich ins Leichenhaus, wo ihre Freundin Raven, die alle für tot halten, sich mit ihr trifft. Gemeinsam fliehen sie und müssen zusehen, dass sie nicht erwischt werden, denn sie werden überall gesucht.
Wird ihnen die Flucht gelingen und wird Violet ihr wahres Potential entfalten, so wie es Lucien vorhergesehen hat?

Der zweite Teil setzt fast sofort nach dem ersten Band ein und man kommt dadurch sehr schnell wieder in die Geschichte. Zumal Violet in ihren Gedanken die wichtigsten Ereignisse Revue passieren lässt. Dadurch weiß man auch wieder, was geschehen ist.
Der Anfang ist relativ hektisch und die Ereignisse überstürzen sich, wodurch man etwas braucht, bis man sich so richtig zurecht findet. Dafür ist es umso spannender und interessanter und man mag den Roman nicht aus den Händen legen.
Violet macht einerseits eine ganz schöne Entwicklung durch und andererseits bleibt sie sich selbst treu. Es ist schön, einen so starken und gleichzeitig so schwachen Charakter zu haben, der ausnahmsweise einmal nicht so wirklich den Helden spielt. Auch wenn sie es manchmal gerne tun würde.
Generell spielen auch die einzelnen Schichten eine wichtige Rolle. Denn nicht nur der Adel diskriminiert alle anderen. Auch untereinander sorgen die divergenten Stände für Streit. Vor allem auch zwischen den niederen Schichten. Es ist interessant zu beobachten, wie z.b. Violet versucht, diese Verhaltensweisen bei anderen zu korrigieren. Das verdeutlicht noch mal, wie ähnlich sich die Menschen doch sind.
Auch kommt ein eigener Mythos hinzu, der hier nicht näher erläutert wird. Dadurch wird es noch einmal spannender und man möchte sich weiter in die Materie vertiefen. Leider muss man noch relativ lange auf den nächsten Teil warten.
Zwar ist die Thematik des ersten Teils, der Adel, die Auspizien, welche die Surrogate anwenden können, um Dinge zu verändern, und die Geheimnisse um die frühen Tode der Surrogate, die vom Adel ersteigert werden. Trotzdem ist es schön, eine Abwechslung zum ersten Teil zu haben, wodurch die Thematik nicht zu sehr ausgelutscht scheint. Diesmal geht es um die Unterschiede der unteren Schichten, um einen Geheimbund und um das wahre Potential der Surrogate. Man muss gespannt sein, worum es im nächsten Teil gehen wird.
Der einzige wirkliche Kritikpunkt ist das Ende, denn es gibt eine große Überraschung und damit endet der Roman. Als Leser will man sofort weiterlesen und wissen, was Violet und ihre Freunde jetzt tun, aber dafür muss man viel zu lange auf den nächsten Teil warten. Ein richtiger Cliffhanger, weswegen es einem sehr schwer fällt, die Welt wieder zu verlassen. Eben ein sehr unzufriedenstellendes Ende, was nach mehr verlangt.

von stefanie 18 Jahre, Redaktion Köln 2 am 09.09.2016, Format: Buch

Fazit

Eine absolut würdige Fortsetzung, mit einem anderen Schwerpunkt als der Vorgänger.

Weitere Informationen

  • 2016
  • Dystopie, Fantasy
  • Autor/in: Amy Ewing
  • Seiten: 400
  • Originalsprache: Englisch
  • Verlag: FISCHER FJB

Gesamtwertung

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