Brotverdiener
Ein Film, der das Leben unter den Taliban in Afghanistan sehr dramatisch erzählt.
Afghanistan im Jahr 1996. Die Taliban regieren auf schreckliche Weise das ganze Land. Frauen dürfen ohne Begleitung eines Mannes nicht auf die Straße und müssen sich komplett verschleiern. Parvana lebt mit ihrer Familie in Kabul. Jeden Tag geht sie mit ihrem Vater auf den Markt, um das nötige Geld zu verdienen. Doch dann wird Parvanas Vater wegen angeblicher Gotteslästerung verhaftet. Von nun an muss Parvana alleine für ihre Familie sorgen: Sie schneidet sich ihre Haare und verkleidet sich als Junge. Bald versucht sie, ihren Vater aus dem Gefängnis zu befreien - bis jetzt vergeblich. Doch dann trifft sie zufällig einen Mann, der Beziehungen zum Gefängnis hat. Jetzt will sie um jeden Preis ihren Vater zurückholen. Wird das gutgehen?
Der Film behandelt ein sehr wichtiges Thema. Auch, weil so etwas eher nicht typisch für Kinderfilme ist, wird das Thema besonders kinderfreundlich behandelt. Eine wichtige Rolle dabei spielt, dass der Film aus der Sicht eines Kindes erzählt wird. Dadurch wirkt er nicht so bedrohlich. Die Animationen sind sehr schön gezeichnet, besonders wenn Parvana ihre Geschichten erzählt. Auch ohne das irgendjemand etwas sagt, bemerkt man anhand des Gesichtsausdruckes, was die Person gerade fühlt. Auch die Musik passt sehr gut zur Situation und man fühlt sich, als wäre man mitten im Geschehen.
von
Selma.cp19
11 Jahre,
Redaktion Cinepänz Köln 2019
am 20.11.2019, Format: Film