Rhythm is it!
von jana-b
Was immer du tust, sei immer auf Reise, aber komm nie an! "Rhythm is it", ist eine Dokumentation, ein Projekt, das sehr experimentell ist. 250 Schüler aus aller Welt, aus Tanzgruppen, Gymnasien, Hauptschulen, Grundschulen, usw., werden auf Tanz und Musik vorbereitet, damit es am Ende eine Aufführung geben kann. In der ersten Woche ist die Hauptschulklasse total abgeneigt gegen die Musik und ziemlich unkonzentriert. Dies ändert sich im Laufe der vier Wochen, die das Projekt läuft. Die Schüler des Tanzstudios sind engagierter und brauchen für die gleiche Choreographie nur eine Probe, wofür die Hauptschule fünf Proben braucht. Die Dokumentation wird durch einzelne Lebensgeschichten, die die Schüler von sich erzählen, ergänzt. Am Ende findet eine Aufführung in Berlin statt, bei der alle Tanzgruppen zusammen auftreten. Diese wird mit großer Orchesterbegleitung aufgeführt. Die Schüler sind alle sehr nervös, da es von vielen die erste Tanzvorstellung ist.
Ich finde den Film sehr interessant und ungewöhnlich, da so viele verschiedene Schüler zwischen 8 und 20 Jahren aus 25 Nationen und so verschiedenen Verhältnissen miteinander arbeiten. Der Film zieht einen in seinen Bann und ich, wo ich doch eigentlich wenig Dokumentationen mag, finde ihn gut. Den Dirigenten ("Roysten, it is fucking unbelivable") finde ich einfach cool, da er die Musik sichtbar auslebt. Man erfährt zwischendurch ziemlich viel von seiner Geschichte. Roysten, der englische Choreograph und gleichzeitig mitwirkender Leiter des Projekts, ist streng, hat aber auf eine coole Art die Kinder unter Kontrolle ("Man braucht im Leben Disziplin"). Außerdem ist ein großer Teil des Films in Englisch, mit deutschen Untertiteln, gesprochen.