Der Film zeigt ihre Entwicklung von einer Ausnahme in einer von stereotypen bestimmten Gesellschaft, hin zu einem rebellischen jungen Mädchen, dass sich für Skaterinnen in den Niederlanden stark macht und sie auf ihrem Weg der Emanzipation unterstützt.

Sie ist schon sehr selbstbewusst und zeigt immer wieder, dass sie sich von der Gesellschaft nicht bevormunden lässt. Das macht sie sehr sympatisch und lässt ihre Gruppe wachsen.

Wie sie ihren Weg macht ist höchst spannend. Es gibt aktionreiche Szenen, die Kameraführung ist großartig und die Story hat gesellschaftliche Relevanz. Alles was einen richtig guten Kurzfilm ausmacht.

Knallhart wird in "I follow you" der worst case des gläsernen Menschen dargestellt.

Ein vermeindlicher Verehrer, der sich dann doch als Stalker outet. Überzeugend gespielt, weil er in den Zug einsteigt, sie anlächelt und sie dann mit seinem intimen Wissen vor allen Zuginsassen bloßstellt.

Ich finde, dass er trotz der öffentlich einsehbaren Informationen soviel intimes über sie herausfindet macht es echt creapy. Sie ist zurecht sauer über sich und darüber, dass sie ihn nicht früher bemerkt hatte. Vielleicht denkt sie sich aber auch einfach nur: Mann, was will der Typ von mir?

Der Film soll uns die Augen öffnen für unseren Umgang mit intimen Informationen. Das wurde durch die gute Umsetzung im engen Zug und in aller Kürze ünerraschend und überzeugend transportiert.