lara.cp (24)

Cinepänz Köln 2014


Hey, ich bin Lara, 15 Jahre alt und als Reporterin während des 25.Kinderfilmfestivals für die Cinepänz-Redaktion unterwegs :) Wenn du mehr von mir lesen/sehen oder über mich erfahren möchtest, besuche doch meinen Blog auf: made.by-me.org Liebe Grüsse Lara


Lara Dabbous


Steckbrief

Interessen & Hobbys


Hobbies

Geschichten schreiben, Theater spielen, Klavier spielen, Tanzen, Fotografieren, Filme schauen

Motto

X

Lieblingsfilm

Ich hab so viele Lieblingsfilme, die kann ich nicht alle aufschreiben... ;)

Aktuellste Kritiken

Systemfehler - Wenn Inge tanzt

von lara.cp

Der Film lebt von seinen Klischees. Nicht nur das Öko gleich langer Rock bedeutet, sondern die ganze Story ist von Anfang an klar. Es gibt keine Überraschungen und der Film ist nach dem typischen Teenager-Liebesfilm Muster gestrickt. Sie hassen sich, sie lieben sich, sie streiten sich, sie versöhnen sich. Nicht zu vergessen die Slowmotion beim Haare schütteln. Denn erst nachdem sich Inge ihre Bluse ausgezogen hatte und die Haare offen waren, wurde sie in den Augen der Jungs 'schön'. Es ist etwas ärgerlich, dass das Bild der Schönheit so dargestellt wird. Denn man sieht ja nicht nur dann gut aus, wenn man die Haare offen trägt und ein Top an hat...

Der Film ist zwar wie ein typischer Liebesfilm aufgebaut, wird aber durch die Musik, welche im Zentrum des Films steht zu etwas besonderem. Überhaupt ist die Musik klasse und das Lied „Wenn Inge tanzt“, nach dem der Film benannt ist, ist ein richtiger Ohrwurm. Die Besetzung ist super bis in die Nebendarsteller und besonders gut in seiner Rolle ist Max der Liedsänger. Inge hingegen ist manchmal etwas zu normal und hat nicht das gewisse etwas, was der Story mehr Spannung verliehen hätte. Die Dialoge, besonders am Anfang sind sehr humorvoll und amüsant und generell sind die Figuren sehr lustig mit an zu sehen. Besonders gut ist die Rolle des Ex-Schlagerstars, der im laufe des Films seine Beerdigung plant und damit für viele Lacher sorgt. Allein wegen ihm ist der Film sehenswert und zu empfehlen.

Der Film hat einen Spannungsbogen, auch wenn klar ist, wie es am Ende ausgeht. Es ist wirklich schade, dass am Ende alle Fragen geklärt werden. Alle! Für die Spannung wäre es von Vorteil gewesen, ein paar Fragen offen zu lassen und am Ende nicht alles auf zu klären.

 

Sitting next to Zoe

von lara.cp

Der Film „Sitting next to Zoe“ spielt sehr mit Klischees.

Die eine ist schüchtern, die andere ist taff. Zwei genaue Gegensätze und dennoch beste Freundinnen. Die Hauptrollen sind gut besetzt und spielen ihre Rolle, wenn auch nicht den ganzen Film über sehr gut. Die Nebenrollen kommen aber in jeder Hinsicht viel zu kurz. Ausserdem wirkt die Geschichte an manchen Stellen etwas verdreht. ZB. dass die schüchterne Asal schon bei der ersten Verabredung mit Kai schläft. Es geht zwar in dem Film um Veränderung, allerdings geschieht diese meist viel zu schnell und unvorbereitet.

Aber dafür wird besonders am Ende des Film ihre Veränderung zum Ausdruck gebracht. Auch Zoe legt ihre starke Fassade beiseite und zeigt die zuvor nicht erwarteten Tränen. Doch dies kommt auch sehr überraschend und etwas zu schnell.

Die Kameraführung passt zum Thema. Sie spielt mit dem Licht, so dass manches unscharf wirkt, was die Unsicherheit von Asal verdeutlicht. Die Musik fügt sich perfekt in den Film ein und dadurch das es manchmal auch ganz still ist, wir eine zusätzliche Spannung aufgebaut. Man kann sich somit gut in gewisse Situationen hineinversetzen.

Was Schade ist, ist dass kein wirklicher Spannungsbogen aufgebaut wird. Der einzige 'Höhepunkt' ist der, wo Zoe bei einem Streit mit Asal die Treppe herunterfällt und ins Krankenhaus muss. Doch diese Szene kommt ziemlich am Ende und kann somit nicht als Spannung ausreichen. Leider werden auch keine wirklich ergreifenden Emotionen gezeigt. Die Spannung wird schiesslich ganz heraus genommen, als am Ende alle Fragen aufgedeckt werden, bis auf eine. Zoe wacht aus ihrem Koma auf, doch wer von den Beiden den Jungen bekommt bleibt offen.

Der Film endet schwach und will dem Publikum gefallen. Einige Fragen hätten offen bleiben können, um einen wirkungsvolleren Abschluss zu finden.

Lola auf der Erbse

von lara.cp

Der Film fängt sehr schön an. Die Musik ist fröhlich und der erste Dialog zwischen Lola und Rebin sehr lustig. Das macht Lust den Film weiter zu sehen. Der Film wird aus Lolas Sicht erzählt. Dass heißt, sie spricht nach manchen Szenen mit dem Publikum und erklärt warum sie etwas gemacht hat oder wie sie etwas findet. Etwas gewöhnungbedürftig zunächst, aber für die jüngeren Zuschauer eine gute Begleitung durch den Film, da sie somit das Gefühl bekommen, Lola würde diese Geschichte wirklich erleben. Ganz am Anfang sagt sie, dass die anderen sie ärgern, wegen ihrem Fleck. Niemand weiß was sie damit meint, bis sie mehrere Szenen weiter 'nebenbei' erwähnt, dass sie den Fleck, die dreckige Stelle an ihrem Hals, nicht mehr wäscht, da ihr Vater sie dort hingeküsst habe, bevor er verschwand.

Als Lola versucht den neuen Freund ihrer Mutter loszuwerden, kommt es zu sehr lustigen Szenen, in denen es viel zu Lachen gibt. Generell ist der Film sehr lustig und es gibt viele amüsante Stellen.

Als sich Lola mit dem kurdischen Jungen Rebin (Arturo Pereia-Bigwood) anfreundet, dessen Familie sich illegal in Deutschland aufhält, erscheinen Lolas eigene Probleme nicht mehr so wichtig. Doch es ist schade, dass die politische Handlung in den Vordergrund gestellt wird und sich Lolas Trauer um ihren Vater viel zu schnell in Luft auflöst. Das Abschneiden ihrer roten Haare und das Abwaschen des Kusses kommt viel zu überraschend und schnell.

Der Film geht ja auch um das illegale Leben in Deutschland. Der Begriff „Illegal“ wird in „Lola auf der Erbse“ kindgerecht erklärt, auch wenn man noch mehr dazu hätte sagen können. Es werden die schwierigen Lebensbedingungen von Rebins Vater gezeigt und die Angst vor der Polizei wird gut erkennbar. Doch was leider nicht so gut dargestellt ist, ist die Ernsthaftigkeit welche dahinter steckt. Niemals wird die Angst erschreckend dargestellt und der Polizeichef ist auch nicht ernst zu nehmen, da er anscheinend von nichts eine Ahnung hat. Er wirkt alles andere als bedrohlich, was zu dieser Situation aber besser gepasst hätte.

Die Orientalische Musik im Hintergrund passt zu dem Film, auch wenn es etwas kitschig und Bollywood mäßig erscheint, genau das gibt dem ganzen eine spezielle Note.

Der Spannungsbogen fehlt völlig im Film. Lola und das Hausboot sind bunt und fröhlich und die Handlung ist voller lustiger Figuren. Aber die Handlung verläuft sehr langsam und trotz der manchmal sehr rührseligen Filmmusik entwickelt sich die Geschichte nicht wirklich zu einem Drama. Der Geschichte fehlt der Höhepunkt, das Abenteuer, das Drama, welches die Zuschauer fesseln könnte. Die Krankheit von Rebins Mutter könnte noch am ehesten als Höhepunkt bezeichnet werden, da Lola entscheiden muss ob sie Rebins Geheimnis weitererzählt oder nicht. Doch diese Stelle kommt erst gegen Ende des Films und Lolas Trauer oder Drama darüber, dass ihr Vater nicht mehr da ist, kann diese Stelle auch nicht übernehmen. Ausserdem wird dieses Problem im zweiten Teil des Filmes viel zu sehr in den Hintergrund gedrängt.

Die Besetzung ist gelungen, auch wenn Tabea Hanstein (alias Lola) manchmal etwas unsicher wirkt. Auch Rebin wird an manchen Stellen zu emotionslos geschauspielert. Doch im Großen und Ganzen passt jeder zu seiner Rolle. Nur die Rolle des Polizeichefs ist leider fehlbesetzt.

Die Kameraführung ist gut und für das Verstehen der Geschichte genau richtig. Manchmal werden spezielle Effekte eingeblendet, durch die Lolas kindliche Stimmung dem Zuschauer vermittelt wird.

Die Drehorte sind sehr gut gewählt. Man kann sich in die Stimmung wie sie in einem Dorf ist gut hineinversetzen und das Hausboot ist so unbeschreiblich schoen! Wie aus einer Astrid Lindgren Geschichte entsprungen.

Letztendlich bleibt Lola auf der Erbse ein liebenswerter Film, der sich für einen Familienabend bestens eignet. Mit seinen lustigen Charakteren und bunten Farben ist es ein schöner Film über Freundschaft und Familie. Denn selbst die Bösewichte wie der Polizeichef, der eigentlich gar nicht böse ist und der „Hafenchef“ welcher den ganzen Film über versucht Loretta und Lola von „seinem“ Hafen zu vertreiben, sind am Ende eher, man kann es nicht anders sagen "knuffig" als böse.

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