Der Film stellt Mobbing etwas übertrieben dar, jedoch ist er eine gute Warnung an alle, die mobben und auch an alle, die tatenlos zusehen. Für 12-jährige ist der Film allerdings schon ziemlich dramatisch. Das Schauspiel wirkt sehr echt, die Schauspieler passen gut zu ihren Rollen und viele Szenen sind ziemlich emotional. Auch die Filmmusik ist sehr gut und kann die Stimmungen sehr gut darstellen. Die Kulissen und Drehorte passen gut zu dem Thema und die Kamera fängt die verschiedenen Gefühle gut ein. Die Kamerafahrten passen gut zu den verschiedenen Szenen, zum Beispiel wird dicht an die Gesichter der Darsteller herangezoomt, wenn es dramatisch wird. Dialoge spielen hier eine ehr untergeordnete Rolle , doch wenn es welche gibt, sind sie sehr emotional berührend. Die Streiche wären auch im echten Leben machbar, allerdings nicht so in der Extreme. Alles in allem ein sehr gelungenes Werk.

Der Film ist sehr spannend, allerdings zu spannend für die Altersbeschränkung (FSK ab 0 freigegeben), da viele Szenen sehr gruselig waren. Es war schön, dass die Hauptdarsteller sehr echt gespielt haben und dass es sehr originelle Filmmusik gab. Die Besetzung war sehr gut, zum Beispiel Anke Engelke in der Rolle der unfreundlichen Eisverkäuferin oder Karoline Herfurth in der Rolle von Ricos Mutter. Allerdings waren manche Szenen auch etwas unlogisch z.B., dass in einer Szene ein Mädchen das „graue Gefühl“, Depressionen, hat, doch dessen Zimmer sehr bunt ist.

Ich finde den Film auch unterhaltsam, weil sehr viele lustige Dialoge darin vorkamen. Der Film ist etwas besonderes, weil sehr gut mit heiklen Themen wie, dass einige Mütter als Callgirls arbeiten, umgegangen wird. Man kann sich sehr gut in diverse Situationen hineinversetzen, zum Beispiel als Rico und Oskar Freunde werden. Die Geschichte regt zum Nachdenken an, weil sehr viele ernste Themen behandelt werden, wie die Schwäche sich Dinge nicht richtig merken zu können.  Das Gesagte wirkte echt und die Eigenschaften der Charaktere waren gut und nicht klischeehaft.