Auch wenn man die Fragen an die Kinder nicht hören kann versteht man trotzdem von was sie reden und zu erklären versuchen. Publikum und Darsteller haben Spaß an diesem Film denn man erwartet nicht was Kinder sich in dieser Welt schon zusammenreimen können.

Das Buch "Tote Mädchen lügen nicht" ist auf seine eigene Art spannend. Man fragt sich nicht unbedingt wie es endet, man fragt sich, was schon passiert ist, welche Personen und Geschichten drankommen und vor allem wann endlich Clay kommt!

Man kann sich immer gut in die einzelnen Personen hereinversetzen, manche Stellen sind allerdings schwer zu verstehen und man muss es sich zweimal durchlesen.
Allerdings finde ich auch, dass manche Gründe für den Selbstmord etwas übertrieben sind, auch wenn ich das jetzt vielleicht schlecht beurteilen und nachvollziehen kann.

Ich habe das Gefühl dass Til Schweiger in vielen Filmen eine ähnliche Rolle hat. Er ist immer der unorganisierte Frauenaufreißer. Langsam könnte er sich auch mal etwas Neues einfallen lassen.
An sich ist der Film "Kokowääh" sehr gelungen, mit Witz, Spannung und Verzweiflung. Die Musik ist toll und bringt einen zum nachdenken.
Til Schweigers - auch in Wirklichkeit leibliche Tochter - hat die Rolle der kleinen, frechen Magdalena gut dargestellt. Ich habe schon schlechtes über ihre Leistung gehört, dass sie lieber eine andere Schauspielerin hätten nehmen sollen, aber der Meinung bin ich ganz und gar nicht. Emma Schweiger sieht ihrem Vater ähnlich, kann für ihre Rolle auf jeden Fall gut genug schauspielern und außerdem sollte man auch berücksichtigen dass sie erst 8 Jahre alt ist.
Wer Filme wie "Keinohrhasen" oder "Zweiohrküken" mag wird auch diesen Til Schweiger-Film lieben, wer nicht, der nicht.