Wie man eine Figur zum Leben erweckt - Vorlesung zu "Animation"
Die vierte Vorlesung der Kinderfilmuni Babelsberg fand zum Thema "Animation" statt.
Bei einem Animationsfilm werden beliebige, leblose Dinge zum Leben erweckt. Um diese Bewegung von Gegenständen zu erzeugen, muss man sie einmal im Ursprungszustand fotografieren und dann immer wieder etwas Kleines verändern und den Gegenstand jedes Mal erneut fotografieren. Wenn man die vielen Bilder schnell hintereinander abspielen lässt, entsteht am Schluss aus den vielen verschiedenen Bildern eine Bewegung.
Es gibt verschiedene Arten von Animationfilmen. So haben wir z.B bei der Vorlesung einen Animationfilm gesehen,
der nur mit Puppen hergestellt wurde. Das ist sehr arbeitsaufwendig! Der Film spielt im Wilden Westen. Die Animatorin musste die Häuser bauen, den Sand anbringen, die Figuren bauen und diese dann auch noch imer nur ein kleines Stückchen verschieben. Das Ganze dauerte 4 Jahre!
Wir habe auch einen Zeichentrickfilm gesehen. Bei Zeichentrickfilmen muss man erst ein Bild zeichnen und dann noch eins, das genau so ist, nur ein bisschen verändert. Das dauert auch sehr lange….
Ich habe auch mal einen Animationsfilm in 3D gesehen. Der wurde mit Hilfe von Computern hergestellt, war also eine Computeranimation.
Übrigens muss man 24 Bilder machen, um eine Sekunde Animationsfilm herzustellen. Als es noch keine Animationsfilme gab, gab es schon einige Vorläufer, die nach den gleichen Regeln funktionierten, zum Beispiel das Daumenkino. Das Daumenkino ist ein Heftchen, in das man ganz viele Bilder hineinzeichnet, jedes ein bisschen verändert. Wenn man das Heft schnell durchblättert, sieht man eine Bewegung. Das kann man auch ganz leicht selbst basteln.
Die Dozentin Frau Schindler hat uns wirklich viele spannende Sachen erzählt. Alle fanden die Vorlesung cool! Am Ende durften wir sogar einen kleinen Kurs bei Frau Schindler machen und selbst ausprobieren, wie man animiert.
von
tamino.kfu2012
10 Jahre,
Redaktion Kinderfilmuni HFF 2012
am 10.03.2012, Format: Reportage