Vorstadtkrokodile 3 - Teampremiere
Am Sonntag den 16. Januar 2011 wurde im Cinenova Kino in Köln Ehrenfeld der dritte Teil von „Vorstadtkrokodile“ vorgestellt.
Da es sich um eine Teampremiere handelte, war nicht nur der Regisseur anwesend, sondern auch die Schauspieler und fast das gesamte Team sowie ein paar Mitglieder unserer Spinxx-Redaktion.
Natürlich ließen sich auch Fernsehsender wie das ZDF für die Sendung "LOGO" das Filmdebüt nicht nehmen.
Wir haben Fotos gemacht und ein paar Schauspieler zum Film interviewt.
Am Anfang stellten wir die Frage, ob sich durch das Schauspielerleben auch das Privatleben verändert hätte, was die meisten Darsteller jedoch verneinten.
Zum Beispiel schreibt Fabian Halbig, Schauspieler und Mitglied der Band Killerpilze, noch in diesem Jahr seine Abiturklausuren, hatte allerdings, oder gerade deswegen, nur ca. 10 Drehtage und keine Hauptrolle. In den ersten beiden Filmen spielte er einen Protagonisten, im dritten Teil ist er eher passiv zu sehen.
Christian Ditter drehte die ersten beiden Teile, der neue Regisseur heißt Wolfgang Gross und dieser hat schon unter anderem bei dem Film "Hangtime - kein leichtes Spiel" die Regie übernommen.
Warum Herr Ditter nicht auch noch ein drittes Mal Anweisungen geben durfte, konnte uns "der Neue" nicht sagen, dafür erklärte er aber, dass er direkt Feuer und Flamme war, als die Anfrage kam. Nach der Vorführung stand er uns Rede und Antwort.
Leider gab es Budgetkürzungen, sodass sich viele aus dem Team damit einverstanden erklären mussten, einen Teil des Honorars erst nach Kinostart zu bekommen.
So hoffen nun alle, dass der Film gut ankommt, wobei der Regisseur dazu noch keine Vorhersagen treffen will.
Schwierigkeiten beim Dreh gab es indes genug, angefangen bei normalen Pannen, bis hin zu Zeitverkalkulierungen. Ein großes Problem entstand, als 4 Tage vor Drehschluss ein wichtiger Schauspieler krank wurde, man das Ende aber nicht verschieben konnte, da Wolfgang Gross‘s Frau ein Kind erwartete. Zum Glück für das Team hatte das Baby ein paar Tage Verspätung, sodass das Projekt noch vollendet werden konnte.
Es stellt sich immer wieder die Frage, was wohl als Inspirationsquelle gedient hat. Das war nicht, wie zu erwarten, "Die wilden Kerle" sondern Actionfilme wie "Mission Impossible". Der Regisseur orientierte sich also weniger am Kinder-, als am Erwachsenenkino.
Wolfgang Gross selber plant, bald etwas für eine andere Zielgruppe zu drehen, er schaut gerne Filme von Clint Eastwood. Eventuell wird sich sein nächstes Projekt eher in diese Richtung orientieren.
„Vorstadtkrokodile 3“ ist zwar deutlich schwächer als seine Vorgänger, für einen Kinderfilm aber in Ordnung, wobei die Story noch ein bisschen besser überdacht hätte werden sollen. Denn an manchen Stellen sind die Ereignisse doch sehr übertrieben dargestellt.
Schlussendlich könnte die Anhängerschaft der "Krokos" darüber enttäuscht sein, dass es, nach eindeutigen Aussagen des Teams, keine Fortsetzung geben wird, da die Krokodile nun ausgewachsen sind und eine "Kinderbande" für sie wenig Sinn ergeben würde.
Zum Schluss fragten wir Wolfgang Gross noch, was er an Tipps für junge Filmemacher habe.
Er antwortete: "Drehen, drehen, drehen!"
von florian.s 16 Jahre, Redaktion Köln 1 am 09.02.2011, Format: Reportage
