Hintergrundgeschichten zum Film "Hexe Lilli" - Vorlesung von Stefan Ruzowitzky

Am 03. März fand die Kinderfilmuni-Vorlesung mit dem besonderen Gast statt. Alle waren gespannt: Was ist ein echter Oscar-Preisträger wohl für ein Typ? Würde er eingebildet sein? Oder sympathisch?

Die Antwort ist: Er ist sehr sehr sehr sehr…nett!!! Der Mann, um den es sich handelt, ist Stefan Ruzowitzky, und er hat schon sehr viele Musikvideos und einige Erwachsenenfilme gedreht. Wie kam er dann dazu, mit "Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch" auch einen Kinderfilm zu drehen? Das war eine der spannenden Fragen, die der Regisseur im Laufe der Vorlesung beantwortet hat.

Vor allem aber erklärte er uns mit vielen Beispielen aus dem Film, wie "Hexe Lilli" gedreht wurde, genauer gesagt: Welche unterschiedlichen Tricks benutzt wurden.

Es gibt im Film zum Beispiel eine Szene, in der das Klassenzimmer mit Wasser voll läuft. Herr Ruzowitzky erklärte uns, dass die Kulissen für das Klassenzimmer in einem Schwimmbad standen und einfach immer tiefer ins Becken reingeschoben wurde.

Einmal ist Hexe Lilli im verfallenen Schloss ihres Gegenspielers Hieronymus. Durch einen Zauber fangen die Räume an, sich zu drehen. Wenn man von außen sieht, wie sich der Turm des Anwesens zackig bewegt, dann ist das ein Trick, der am Computer gemacht wurde. Aber nicht alle Effekte dieser Szene entstanden am Computer! Bei der Verfolgungsjagd durch den Flur und im Zimmer, wurden die Räume auf einer beweglichen Achse gebaut und von Menschen tatsächlich hin- und herverschoben. Der Regisseur musste immer sagen, wie sehr und wie schnell das Zimmer gedreht werden sollte. Die Kameras wurden manchmal stehend aufgebaut, haben sich manchmal aber auch mitgedreht.

Außerdem wurde erklärt, wie in einer Szene ein Monster hinter Lilli erscheint. Bei dieser Szene wurde mit einer "Bluescreen" gearbeitet, also im Grunde einer blauen Wand. Hinter Lilli war eigentlich nur die blaue Wand zu sehen; das Monster wurde extra gefilmt und erst nachträglich in das Bild eingfügt.

Vor jeder Erklärung haben wir uns natürlich erstmal gemeinsam angesehen, wie das Ergebnis im Film aussieht. Der Vortrag war wirklich sehr interessant und wir hätten am liebsten noch viel mehr gesehen und gehört.

Nach der Vorlesung holten sich viele Kinder noch ein Autogramm, und Lotti und ich führten noch ein Interview mit Herrn Ruzowitzky. Hört es euch doch mal an!

von elias.kfu2012 10 Jahre, Redaktion Kinderfilmuni HFF 2012 am 10.03.2012, Format: Reportage

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