BJF Tagung 2010

Bereits zum wiederholten Male fand vom 30.04.-01.05.2010 die BJF-Jahrestagung in Wiesbaden statt. Thema war dieses Jahr "Wer dreht die Welt? Filme über Macht, Politik und Zukunft" und mehr oder weniger passende Filme und Vorträge.
Die Einführung erfolgte durch den deutschen Film "Leroy", den allerdings nicht alle miterlebten, da die meisten Teilnehmer einen ganz normalen Arbeits- oder Schultag hinter sich hatten, weshalb sie zum offiziellen Beginn zu spät kamen… Dann gab es außerdem einen in der OV gezeigten amerikanischen film namens "War on Child", der die Problematik amerikanischer Schulen mit Gewalt und Überwachung thematisierte, was für die Mehrzahl der Anwesenden zum einen wegen der Sprache und zum anderen wegen dem vorangegangenen Alltagsprogramm ziemlich anstrengend war. Zudem wurde eine sinnlose Diskussion ausgelöst, bei der niemand auf den anderen einging, was erstens nicht der Sinn einer Diskussion ist, zweitens für alle Beteiligten oder auch nicht Beteiligten extrem anstrengend war und drittens die jüngeren Gäste davon abschreckte, sich aktiv einzubringen. Der Tiefpunkt der Tagung war also bereits am ersten Abend erreicht, es konnte folglich nur besser werden.
Und so war es auch. Neben dem wirklich guten Essen gab es ein ziemlich großes (tendenziell zu großes) Angebot an Filmen und Vorträgen über Macht und Ohnmacht oder ähnliche zum Titel passende Inhalte. Außerdem bestand die Möglichkeit, einen Workshop zum Thema Neonazis zu belegen. Die Vorträge überzeugten zwar durch gute und interessante Gestaltung, doch war die zeitliche Planung allgemein furchtbar knapp gehalten, da für jeden nur etwa eine Stunde Zeit zur Verfügung stand, aber mehr benötigt wurde. So kamen des Öfteren einige zu spät zum Kaffee trinken oder zum nächsten Vortrag. Doch die Verspätung nahmen alle gerne in Kauf, vor allem die Referenten, da sie fast ausschließlich positives Feedback bekamen.
Die Filme hingegen erzielten eine sehr unterschiedliche Wirkung. Während alle von Fatih Akins "Soul Kitchen" begeistert waren, gab es einiges an Kritik, die an "Vorstadtkrokodile" (1977 und das Remake von 2009) geäußert wurde. Der Film sei nicht gut und passe nicht unbedingt zum BJF Titel. Dennoch war es sehr amüsant und vor allem neben anstrengenden Filmen wie "Let‘s make money" eine nötige Erholung. Spätestens an diesem Abend fielen alle ins Bett (abgesehen von uns natürlich, die noch bis 3:00 morgens Uno und Werwolf spielten..das war schon extrem geil…aber anstrengend:D)
Insgesamt war die Tagung erneut ein zwar anstrengendes aber erfahrungsbereicherndes Wochenende, dem viele nette und interessante Leute beiwohnten.

von Mara 16 Jahre, Redaktion Köln 1 am 10.08.2010, Format: Reportage

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