Wüstenblume

Von Marie H. (15 Jahre), Realschule Gummersbach - Hepel

Der Film „Wüstenblume“ hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Er ist theatralisch, fesselnd und doch in manchen Szenen auch lustig und fröhlich. Es ist wichtig über das Thema zu reden und dagegen zu kämpfen. Ich mag die Szene sehr, wo Waris Dirie auf dem Laufsteg geht. Nicht so besonders war die Szene im Einkaufszentrum, wo Waris Dirie die Anziehsachen einfach so mitnehmen wollte, doch sie hat klar gemacht, wie schwierig es in London für Waris war.

Der Inhalt des Filmes war gut zu verstehen, weil es einem auch leicht fällt, sich in Waris hinein zu versetzen. Den weiten Weg den Waris laufen musste, diese Orientierungslosigkeit in London und das Glück, dass sie Marilyn getroffen hat. Dass ein Mensch das Leben eines anderen so verändern kann. Ich finde es beeindruckend, dass Waris Berühmtheit am Ende sie nicht dazu verleitet hat, abzuheben, sondern dass sie auf dem Boden geblieben ist und nicht vergessen hat, wofür sie kämpfen will. Das alles zeigt, dass sie eine außergewöhnlich starke Frau ist. Allerdings sind der Film und auch das Thema „Genitalverstümmelung“ etwas ganz Neues für die Jugend und vor allem auch für die Kinder, die den Film gesehen haben. Es kann leicht passieren, dass die Kinder, wenn sie vorher noch nichts über dieses Thema erfahren haben, geschockt sind oder Angst bekommen. Ich fand diesen Film allerdings sehr bewegend und Mut machend. Er inspiriert zum Kämpfen für das, was man erreichen will.
Die Freundin, die Waris Dirie in London gefunden hat, namens Marilyn, könnte ein Vorbild für mich sein, da sie Waris geholfen hat, ihr Leben zu verbessern und dafür auch etwas von sich geopfert hat. Zum Beispiel ihre Jacke und die Privatsphäre in ihrer Wohnung. Der Film ist sehr spannend gemacht und auch von Seiten der Schauspieler ziemlich real gespielt. Sehr gut finde ich natürlich die Schauspielerin Liya Kebete, die Waris Dirie gespielt hat, da sie sehr viele Emotionen nachspielen musste und dies gut hinbekommen hat.
Besonders aufgefallen ist auch die Filmmusik. Sie hat deutlich gemacht, dass der Film sehr bewegend und auch dramatisch ist.

von NRW 2011 Redaktion SchulKinoWochen am 17.03.2011, Format: Film