Vincent will meer

Von Kira K. ; Klasse 10 der Edith-Stein-Realschule Lippstadt

Wenn man den Titel „Vincent will meer“ liest, denkt man als allererstes, dass es um einen Jungen oder Mann geht, der gerne mehr von etwas haben möchte oder aber ans Meer will.
Der Film ist nicht wie eine Dokumentation, sondern als Spielfilm verfilmt, so dass man einen guten Einblick in die verschiedenen Krankheitsbilder bekommt. Außerdem wurde die Rolle des Vincent sehr gut und glaubwürdig gespielt.
Schade ist jedoch, dass Alexanders Krankheit nicht so ausführlich dargestellt wurde, wie die von Vincent und Marie und dass man am Ende nicht erfährt, ob Marie weiterlebt oder eventuell sogar wieder gesund wird.

Der Inhalt des Filmes ist gut zu verstehen und wirkt nicht verwirrend, denn man weiß, wer welche Krankheiten und welche Probleme hat. Es wirkt strukturiert und man kann dem Film gut folgen. Ich denke jedoch, dass man sich nicht vollkommen in die Personen im Film hineinversetzen kann, da man sich zwar ein wenig vorstellen kann, wie es ist, mit solchen Krankheiten zu leben, aber nicht weiß, wie schwierig so ein Leben ist. Welche Probleme man hat und welche Schmerzen man fühlt.
Der Film regt dazu an, einmal nachzudenken wie gut es einem eigentlich geht, wenn man gesund ist, und dass man froh darüber sein sollte, nicht solche Krankheiten wie das Tourette-Syndrom, Magersucht oder eine Zwangsneurose zu haben.
Außerdem macht der Film einem klar, dass man sich über kranke Menschen niemals lustig machen sollte, auch wenn sie manchmal scheinbar amüsante Dinge tun. Solche Menschen tun das nicht mit Absicht und sollten niemals für ihre Krankheiten ausgelacht werden!
Der Film wirkt sehr interessant, denn man bekommt einen, wenn auch nur kleinen, Einblick in das Leben kranker Menschen. Auch Menschen, denen diese Krankheitsbilder nicht bekannt sind, können dem Film gut folgen und werden gut informiert.
Besonders gut wurde die Rolle des Vincent dargestellt, denn die Tics und Schimpfwörter wurden glaubwürdig und nicht gespielt herüber gebracht. Ich denke, es ist als Schauspieler nicht leicht, so eine Rolle glaubwürdig darzustellen.
Besonders gut haben mir außerdem die Stellen gefallen, als die Drei auf dem Kreuz auf dem Gipfel des Berges saßen und als sie endlich am Meer angekommen waren. Sehr eindrucksvoll war die Szene, als Marie angebunden in ihrem Krankenhausbett lag und sie nach Vincent geschrien hat, dass er sie losmachen solle.

von NRW 2011 Redaktion SchulKinoWochen am 23.03.2011, Format: Film

Fazit

Der Film hat mir bis auf das Ende, da man nicht erfahren hat, was mit Marie passiert und ob Vincent und Alexander wieder zu ihr fahren, gut gefallen.

Weitere Informationen

  • Deutschland 2010
  • Drama/Tragikomödie
  • Regisseur/in: Ralf Huettner
  • Darsteller/innen: Florian David Fitz (Vincent), Karoline Herfurth (Marie), Johannes Allmayer (Alex), Heino Ferch (der Vater) , Katharina Müller-Elmau (Dr. Rose)
  • FSK: ab 6 Jahren
  • Länge: 95 min.

Gesamtwertung

Gastkritik

Schreib uns deine Meinung zu Filmen oder Büchern, Spielen oder TV - Sendungen, Online - Angeboten oder Hörspielen. Unser Formular für Gastkritiken hilft dir dabei.

Weiterlesen …

Kritikertipps

Ob ihr neu in einer Redaktion mitarbeitet, schon viele Jahre regelmäßig Beiträge für spinxx.de liefert oder ob ihr euch als GastkritikerIn ausprobieren möchtet: Die „Kritikertipps“ bieten euch Infos, Anregungen und Hilfsmittel für jede Lebenslage.

Weiterlesen …

Alle Kritiken

Hier findest du alle spinxx.de Kritiken in einer Übersicht und kannst nach Titeln suchen.

Weiterlesen …

Kontakt

● ● ●

 

Du willst mitmachen und noch mehr über spinxx erfahren?

Dann schreib uns einfach an!