Little Miss Sunshine

Familie Hover ist eine sehr ungewöhnliche Familie. Sie besteht aus sechs Familienmitgliedern, wobei jeder ein individuelles Ziel...

Familie Hover ist eine sehr ungewöhnliche Familie. Sie besteht aus sechs Familienmitgliedern, wobei jeder ein individuelles Ziel hat und nur für deinen Traum kämpft.
Die einzelnen Personen leben aneinander vorbei und jeder befindet sich in seiner eigenen kleinen Welt.
Sherly ist die Mutter von Olive und Dwayn, der jedoch aus ihrer ersten Ehe stammt und Schwierigkeiten hat, sich in die Familie zu integrieren.
Dwayn weigert sich zu reden und legte sogar ein Schweigegelübte an. Er macht mit der Aussage: „I hate everyone“ –(dt: Ich hasse alle) sehr deutlich, dass er diese Familie nicht anerkennt. Sein Onkel Frank ist der Einzige, mit dem er kommuniziert, allerdings nicht durch sprechen. Aber er schafft es trotzdem, Frank zu verstehen zu geben, dass er nicht will, dass Frank noch einmal versucht, sich das Leben zu nehmen.
Olive ist das Nesthäkchen. Sie hat ein besonders gutes Verhältnis zu ihrem Großvater. Er gibt ihr viele Tipps für die Misswahlen. Ihre Mutter versucht ihr den Wunsch vom Casting bei einer Misswahl zu erfüllen. Olives Vater Richard dagegen denkt, dass das keine gute Idee ist, weil er sich nicht sicher ist, ob Olive gewinnt. Richards größte Angst ist, dass seine Familie aus Verlierern besteht. Dies macht er Olive auch sehr deutlich und sie fürchtet, dass ihr Vater nicht stolz ist.
Letztendlich fährt die ganze Familie doch zur Misswahl.
Auf der dreitätigen Fahrt stirbt der Großvater wegen Drogenkonsum. Die Familie weiß nicht, was sie machen soll. Sie entschließen sich dann doch, mit einer Leiche im Auto weiter zu fahren, weil sie wissen, dass der größte Wunsch von Opa Hover gewesen wäre, dass Olive an dem Casting teilnimmt. Dwayn findet auf der Fahrt heraus, dass er farbenblind ist und nicht fliegen lernen darf. Sein Traum zerplatzt. Von diesem Augenblick an spricht er auch wieder. Er will nicht weiter mitfahren. Sherly versucht mit ihm zu reden, doch es klappt nicht. Olive jedoch zeigt, dass sie versteht, wie sich ihr Bruder fühlt und nimmt ihn in den Arm. Ich denke, dass diese Szene die bedeutendste im ganzen Film ist, denn von diesem Moment an wächst die Familie immer mehr zusammen.
Das ist der Wendepunkt, wo sie erkennen, dass es so nicht weitergeht und das ihnen bis dahin die falschen Dinge wichtig waren, wie Geld und Anerkennung.
Dennoch nimmt Olive an dem Casting teil und man merkt deutlich, dass sie nicht in das Bild einer Misswahl reinpasst. Aber Oliver lässt sich nicht unterkriegen, denn sie weiß, dass ihr Großvater stolz auf sie wäre.
Dwayn und Frank machen sich Sorgen um Olive und wollen nicht, dass sie auf die Bühne geht, aber sie tut es trotzdem.
Richard wird aufgefordert, seine Tochter von der Bühne zu holen, aber das tut er nicht. Im Gegenteil er unterstützt sie. Am Ende steht die ganze Familie auf der Bühne und man sieht, dass sie glücklich sind.

Am Anfang schien die Familie wie ein Haufen Verlierer, doch am Ende sah man deutlich, dass sie Gewinner waren.
Sie entwickeln sich von unglücklichen, egoistischen zu glücklichen Leuten, die füreinander da sind.
Der Film ist sehr umgangssprachlich gehalten und die Schönheitsideale von Castingsshows werden verspottet. Der Film behandelt Probleme, die in jeder Familie vorkommen können und es wird gezeigt, wie wichtig es ist, bei solchen Problemen zusammenzuhalten. Denn nur so hat die Familie Hover die Ehekrise der Eltern, den Selbstmordversuch von Onkel Frank, die Armut, den pubertierenden Dwayn überstanden.
Die Schauspieler spielen ihre Rolle gut und man sah deutlich, dass sie mit viel Emotionen dabei waren. Man konnte sich in die einzelnen Personen hinein versetzen und verstand, wie sie sich in den einzelnen Situationen fühlten. Die Drehorte und Kostüme waren sehr speziell. Es wurde alles sehr lebensnah dargestellt, aber es hatte doch seinen eigenen Stil. Es passte einfach alles sehr gut zum Inhalt des Filmes. Der Film war sehr tiefgründig. Es gab viel zu lachen, aber auf der anderen Seite regte der Inhalt zum Nachdenken an.
Manches wurde sehr übertrieben dargestellt, so dass man vergaß, dass es doch eigentlich schon um Probleme, die jeden betreffen, ging.

von Thü./Sachs.2008 Redaktion SchulKinoWochen am 22.02.2008, Format: Film

Fazit

Es gab keinen Moment im Film, wo die Geschichte langgezogen erschien. Jede Szene des Filmes war sehr intensiv. Die Spannung zog sich vom Anfang des Filmes bis zum Ende hin. Der Film war sehr gut und ich kann ihn nur weiterempfehlen. Sarah Wittschonke besucht das Gymnasium Philanthropinum in Dessau-Rosslau und ist Preisträgerin der 7/8. Klasse beim Schülerfilmkritikwettbewerb Thüringen/ Sachsen Anhalt 2007

Weitere Informationen

  • USA 2006
  • Komödie
  • Regisseur/in: Film von Jonathan Daylon und Valerie Fans
  • FSK: ab 6 Jahren

Gesamtwertung

Gastkritik

Schreib uns deine Meinung zu Filmen oder Büchern, Spielen oder TV - Sendungen, Online - Angeboten oder Hörspielen. Unser Formular für Gastkritiken hilft dir dabei.

Weiterlesen …

Kritikertipps

Ob ihr neu in einer Redaktion mitarbeitet, schon viele Jahre regelmäßig Beiträge für spinxx.de liefert oder ob ihr euch als GastkritikerIn ausprobieren möchtet: Die „Kritikertipps“ bieten euch Infos, Anregungen und Hilfsmittel für jede Lebenslage.

Weiterlesen …

Alle Kritiken

Hier findest du alle spinxx.de Kritiken in einer Übersicht und kannst nach Titeln suchen.

Weiterlesen …

Kontakt

● ● ●

 

Du willst mitmachen und noch mehr über spinxx erfahren?

Dann schreib uns einfach an!