In einer besseren Welt

Das dänische Filmdrama "In einer besseren Welt", von Regisseur Susanne Bier aus dem Jahre 2010, handelt von zwei Jungen, wovon einer, Elias, in der Schule gemobbt wird, sowohl körperlich als auch verbal.

Das dänische Filmdrama "In einer besseren Welt" (original: Hævnen ("Rache"), von Regisseur Susanne Bier aus dem Jahre 2010, handelt von zwei Jungen, wovon einer, Elias (Markus Rygaard), in der Schule gemobbt wird, sowohl körperlich als auch verbal. Nachdem die Mutter des anderen (gleichaltrigen) Jungen, Christian (William Johnk Nielsen), verstarb zogen sein Vater (Ulrich Thomsen) und er in das riesige Haus der noch lebenden Großmutter, welche in derselben Stadt wie Elias wohnt. Als Christian seinen ersten Tag an der neuen Schule verbringt, beobachtet er wie Elias von den anderen Mitschülern gemobbt wird. Er fühlte sich verantwortlich dafür Elias zu helfen und erteilte den Mobbern eine Lehre. Sie freundeten sich gut an und verbringen viel Zeit miteinander. So auch an jenem Tag als Elias Vater durch Streitereien von Elias jüngerem Bruder in einen Konflikt gerät. Elias Vater, Anton (Mikeal Persbrandt), versuchte dies verbal zu klären, jedoch konnte der andere Vater (Kim Bodnia) diesen Konflikt nur durch körperliche Angriffe "lösen" und ohrfeigte Anton. Danach war Christian auf Rache für Elias Vater aus und wollte dem Angreifer eine Lehre erteilen. Deshalb versuchte er Elias zu überreden eine Bombe aus alten Feuerwerkskörpern zu bauen. Dieser zögerte zunächst, jedoch war ihm seine einzige Freundschaft in diesem Fall wichtiger als alles andere. Als sie die Bombe unter dem Auto des Angreifers platziert hatten und ihre Deckung eingenommen hatte, zündete Christian die Zündschnur. Kurz bevor die Bombe zu explodieren drohte liefen zwei Jogger in Richtung des Autos. Elias dachte nicht an sich selbst und versuchte die Jogger zu warnen indem er vor das Auto lief. In diesem Moment explodierte jedoch die Bombe und Elias wurde von der Druckwelle zu Boden geschleudert. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Als Christian ihn im Krankenhaus besuchen wollte, war Elias wütende Mutter ebenfalls dort und gab Christian die Schuld an dem Tod ihres Sohnes. Christian war am Boden zerstört und fand für sich keinen anderen Ausweg, als Selbstmord. Er stieg auf das Dach seines Lieblingsortes, ein altes verlassenes Silo. Als Christians Vater das Verschwinden bemerkte, rief er Anton an und fragte ob er etwas wisse. Anton erinnerte sich, dass sein Sohn ihm davon erzählte, wie er mit Christian auf diesem Silos war, und fuhr aus Angst dort hin. In diesem Moment war bereits klar, dass Elias außer Lebensgefahr war. Anton konnte Christian gerade noch so vor dem Sprung in den Tod bewahren. Sie unterhielten sich kurz und Anton sagt, dass Elias wieder ganz gesund werden würde. Dieses bewegte Christian so sehr, dass dieser am Ende eine Umarmung seine Vaters zuließ.

"In einer besseren Welt" ist ein Drama, welches seine Zuschauer sehr bewegt und zum Nachdenken anregt. Dies ist meines Erachtens nach der Regisseurin sehr gut gelungen, durch die Zusammensetzung der passenden Musik und der dramatischen Wendungen. Jedoch war es dennoch nicht zu schwer dem Verlauf des Films zu folgen. Der Film zeigt Themen, wie Rache, Schuld und Trauer in verschiedenen Lebenslagen, die gut nachzuvollziehend sind.

von Schleswig-H. 2011 Redaktion SchulKinoWochen am 08.12.2011, Format: Film